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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus Neue Dauerausstellung - Bereich 2-1 Ortsgründung

Neue Dauerausstellung - Bereich 2-1 Ortsgründung

Auswahl der Exponate für den Bereich 2-1 Ortsgründung Nieskys durch die Herrnhuter Brüdergemeine

[ 10 Objekte ]

Niesky 1750

Dieses Aquarell stellt eine Rekonstruktion der städtebaulichen Entwicklung des 1742 planmäßig angelegten Brüdergemeineortes Niesky dar. Dabei sieht man einige Gebäude, die teils dicht nebeneinander, teils verstreut in einer ebenen Landschaft stehen. Im Hintergrund an die kleine Siedlung schließt sich ein angrenzender Wald an.

Der Betsaal in Niesky

Auf der farbigen Lithographie ist der Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine in Niesky abgebildet. Der Blick geht dabei durch die Mittelachse der Ost-West-Ausrichtung auf den ehemaligen Betsaal. Der Betsaal liegt zentral im Bild. Er wurde ca. 1756 nach Entwürfen von Siegmund August von Gersdorf errichtet. Sein schlichter Herrnhuter Barock wurde zum Vorbild für viele andere Kirchensäle Herrnhuter Orte. Ab 1875 wich er dem Neubau des Kirchengebäudes der Brüdergemeine.

Innere Ansicht von Niesky 2

Auf der farbigen Lithographie ist eine Stadtansicht von Niesky abgebildet, genauer gesagt ist es eine Teilansicht des Zinzendorfplatzes. Der Blick geht dabei auf die Südseite des Platzes mit Gasthof der Brüdergemeine, ehemaligem Herrschaftshaus und dem alten Eisenwarenladen. Der Platz ist mit hohen Bäumen stark bewachsen. Auf der Straße vor den Gebäuden ist eine Pferdekutsche zu sehen und relativ zentral im Bild Richtung Südostseite des Platzes befindet sich ein kleines Brunnenhäuschen.

Innere Ansicht von Niesky 1

Auf der farbigen Lithographie ist eine Stadtansicht abgebildet, genauer gesagt ist es eine Teilansicht des Zinzendorfplatzes. Der Blick geht dabei auf die Westseite des Platzes mit Brüderhaus, Betsaal und Schwesternhaus. Diese Gebäude befinden sich am linken Bildrand. Zentral, leicht rechts gelegen befindet sich ein Brunnenhäuschen und im Vordergrund sieht man ein Pferdegespann, das vermutlich lange Holzbretter geladen hat.

Der Wartthurm bei Niesky

Bei der vorliegenden Lithographie handelt es sich um eine schwarz-weiß Darstellung des Wartturms, einem Wahrzeichen von Niesky. Der massive Turm erhebt sich über vier "Etagen" inmitten von Bäumen. Dabei führt ein Weg, auf dem sich zwei Personen befinden, durch üppige Vegetation zu ihm hin. Auf dem Turm stehen ebenfalls Leute. Nachdem der hölzerne Nieskyer Aussichtsturm 1833 durch Sturmschäden zerstört wurde, wünschten sich die Nieskyer einen neuen, massiven Turm. Dafür wurde eine große Spendenaktion ins Leben gerufen, inszeniert vom damaligen Direktor der Internatsschulen. Im Herbst 1835 wurde der Turm festlich eingeweiht.

Das Schweizerhaus in Astrachan

Die Lithographie "Das Schweizerhaus in Astrachan" wurde im Verlag von H. I. Gregor in Herrnut herausgegeben. Das Gebäude befindet sich zentral im Bild und ist von einer üppigen Vegetation umgeben. Auf den verschiedenen Wegen, die um das Haus herum und von ihm weg führen, gehen verschieden Personengruppen spazieren. Das Schweizerhaus war das markanteste Bauwerk im Schulpark der Nieskyer Knabenanstalt. Es diente zur Unterbringung der Spiel- und Gartengeräte. Es stand ursprünglich als Weinberghaus in der Nähe des Wartturmes in der Schwesternplantage, wurde aber dort 1827 abgebaut. Nach Auflösung der Unitäts-Knabenanstalt 1944 vegetierte der Astrachan zunächst ohne besondere Nutzung vor sich hin, 1953 erfolgte der Umbau zum Volkspark. Im Zuge dieser Umgestaltung wurde auch das Schweizerhaus abgerissen.

Niesky, Zinzendorfplatz, Winteransicht

Die Lithographie zeigt eine Ansicht der Westseite des Zinzendorfplatzes von Niesky um 1862. Der Blick geht vom Gasthof auf die Gebäude (von links nach rechts): Brüderhaus, Vorsteherhaus, Betsaal, Schwesternhaus und Witwenhaus. Auf der verschneiten Straße fährt ein Paar im Pferdeschlitten. Herausgegeben wurde das Bild vom Nieskyer Verlag W. F. Neuhäußer um 1882.

Niesky, Zinzendorfplatz

Die Lithografie zeigt eine Ansicht des zentralen Platzes von Niesky (heute Zinzendorfplatz) mit Blick von der Bautzener Straße in die Ödernitzer Straße (Standort vor dem Brüderhaus). Im Vordergrund links ist ein typisches Brunnenhäuschen. Diese schützten die vier Brunnen der öffentlichen Wasserversorgung am Platz vor Verschmutzungen. Das Gebäude rechts ist das Eckhaus zur Görlitzer Straße und wurde als sogenanntes Herrschaftshaus bezeichnet. Das Herrschaftshaus links wurde 1752 errichtet, 1896 abgerissen und an dieser Stelle ein Neubau von der Deutschen Brüder-Unität für Riis & Co errichtet. Auf der anderen Straßenseite befand sich der Gasthof der Brüdergemeine.

Brüderort Niesky in der Oberlausitz

Dies ist eine Gesamtansicht des zentralen Platzes von Niesky (heute Zinzendorfplatz) mit den wichtigsten Gemeinschaftsbauten der Brüdergemeine (Betsaal, Brüderhaus, Schwesternhaus, Witwenhaus und Pädagogium). Es handelt sich um eine lebendige Darstellung verschiedener Alltagsszenen. Das Bild ist von hohem künstlerischen Wert und zeichnet sich besonders durch eine leuchtende Farbigkeit aus.

Niesky. Zinzendorfplatz. Blick in die Bautzener Straße (Elternhaus)

Bei dem als "Elternhaus" bezeichneten Gebäude handelt es sich um das sogenannte "Herrschaftshaus" an der Ecke Görlitzer/Bautzener Straße. Dieses wurde 1752 von Günther Urban Anton von Lüdecke, dem damaligen Besitzer von Trebus errichtet und diente als Sitz der Patrimonial-Gerichtsbarkeit. Carl von Forestier, der von 1820 bis 1837 in diesem Haus wohnte, oder eines seiner Kinder ist vermutlich der Schöpfer diese Aquarells. Nach dem Abriss 1896 wurde 1897 ein neues Geschäftshaus errichtet (heute Teil der örtlichen Sparkasse). Das Gebäude mittig rechts war das Brüderhaus.

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