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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Hans Finsler, Werkgruppe Porzellanwerkstatt Burg Giebichenstein, Halle; Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin

Hans Finsler, Werkgruppe Porzellanwerkstatt Burg Giebichenstein, Halle; Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin

&quot;Die Photographien von Porzellanen sind hier zu einer Werkgruppe zusammengefaßt. Finsler hatte sie durch zwei verschiedene Signaturen gekennzeichent: mit &quot;P&quot; die im Auftrag der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin erstellten Aufnahmen, mit &quot;Por&quot; jene, die er für die Kunstgewerbeschule [Halle] anfertigte.<br>
Marguerite Friedländer widmete sich seit 1929 dem Aufbau der Porzellanwerkstatt der Kunstgewerbeschule, während ihr späterer Mann, Franz Rudolf Wildenhain, die Leitung der von ihr bis zu diesem Zeitpunkt geführten Keramikwerkstatt übernahm [...]. Günther von Pechmann, der Direktor der Staatlichen Porzellanmanufaktur, erteilte im Herbst 1929 den Auftrag für ein modernes, sachliches Gebrauchsservice an Marguerite Friedländer. ’Im November 1929 kam es zum offiziellen Abschluß der Arbeitsgemeinschaft zwischen der Staatlichen Porzellanmanufaktur und der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein, der die folgenden Regelungen vorsah: Die Porzellanwerkstatt Marguerite Friedländers sollte die Funktion eines künstlerischen Versuchslaboratoriums der Berliner Manufaktur wahrnehmen. Die Modelle wurden in Halle als Probestücke bis zur fertigen Produktionsreife entwickelt und dann nach Berlin gegeben, wo sie auf ihre Verwendbarkeit für die Massenproduktion überprüft wurden, um schließlich industriell produziert zu werden’ (Schneider, Katja: Keramik der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein, 1925-1933, in: Keramos, Nr. 118, Oktober 1987, S. 35).<br>
Von Finslers Porzellanaufnahmen sind nur wenige erhalten. Die Negative der für die Porzellanmanufaktur erstellten Photographien sind verschollen. Die auf einer der wenigen im Nachlaß erhaltenen Vergrößerungen vermerkte Signatur &quot;P 305&quot; zeigt, daß es sich um eine der größten Werkgruppen handelte. In Finslers Personalakte (SAH) sind acht Urlaubsgesuche - zwischen Januar 1930 und Februar 1932 - für Aufenthalte in Berlin vermerkt. Im Nachlaß sind 27 in diesem Zusammenhang entstandene Photographien dokumentiert, im Stadtarchiv [Halle] und der Hochschule für Kunst und Design [Halle] 48 für die Kunstgewerbeschule angefertigte Aufnahmen (&quot;Por&quot;)&quot; (Hans Finsler, Neue Wege der Photographie, Hrsg. im Auftr. der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle von Göltz, Klaus E.; Immisch, Theo; Romanus, Peter; Wendelberger, Axel, Leipzig 1991, S. 244).

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