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Winckelmann-Museum Stendal Wilhelm Höpfner

Wilhelm Höpfner

Über die Sammlung

In den fünf Jahrzehnten seines Wirkens hinterließ der Magdeburger Künstler Wilhelm Höpfner (1899-1968) ein umfangreiches Werk, insbesondere Druckgraphik, Aquarelle und Zeichnungen. Seine Bilderwelt ist zauberhaft und phantasievoll, durchdrungen von Ironie und hintergründigem Humor, teils grotesk, teils surreal, doch bei aller Heiterkeit niemals weltfremd oder banal. Sein Hauptinteresse galt den graphischen Techniken und dem Experimentieren mit denselben. Stilistisch stand er in den 1920er Jahren der künstlerischen Avantgarde, z.B. dem Bauhaus-Meister Oskar Schlemmer, sehr nahe. 1921 lernte er Bruno Taut kennen; ein Jahr später war er mit 4 Radierungen an der Ausstellung der "Berliner Sezession" beteiligt. Unter den Nazis wurden Werke von ihm als "entartet" stigmatisiert.
Auch in der DDR erfüllte der Magdeburger Künstler nicht die Erfordernisse des politisch proklamierten sozialistischen Realismus. Er verdingte sich damals als Kunsterzieher. Wilhelm Höpfner ereilte das Schicksal all derer Künstler, die heute der sogenannten "verschollenen Generation" zugezählt werden. Doch niemals verließen den Künstler Humor, Ideenreichtum und Experimentierfreude.
Das Winckelmann-Museum besitzt den Nachlass des Künstlers.

Diese Sammlung ist Teil von

Nachlass und Vorlass [1732]

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