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Technikmuseum Magdeburg Sammlung

Sammlung

Über die Sammlung

Die Sammlung umfasst vor allem Werkzeugmaschinen, Landwirtschafts- und Mühlentechnik, Druckereitechnik, Fahrzeuge, Ausrüstungen für Bergbau und Hüttenwesen sowie für städtisches Handwerk und Gewerbe; hervorzuheben sind Nachbauten der Flugzeuge des Magdeburger Flugpioniers Hans Grade (1879-1946).

Neben Großexponaten, wie einer stationären Dreschanlage, einem Hallenkran mit Kurvenfahrwerk sowie einer transmissionsbetriebenen mechanischen Werkstatt, sind in der Sammlung unzählige Produkte der maschinellen Fertigung vertreten. Dazu zählen die Serienfertigung von Besteck, die Münzprägung oder Produkte der Dreh- und Fräsmaschinen.

Besondere Attraktionen sind das Erfahren der Funktionsweise einer Hubbrücke, des Schiffshebewerks Rothenses, die Herstellung von Posamenten (Bänder Fransen, Kordeln u.ä. hergestellt aus Metallfäden) oder die traditionelle Arbeitsweise in einer Druckerei.

Zum Sammlungsschwerpunkt städtisches Handwerk zählt u.a. die Schließtechnik. Sie präsentiert die Entwicklung anhand unterschiedlicher Schließ- und Schlossvorrichtungen bis hin zu beeindruckenden Exponaten von Geldschränken, Tresoren und Schließfächern.

Der drucktechnische Sammlungsteil umfasst funktionsfähige Druckmaschinen aus unterschiedlichen Epochen. Das älteste Exponat des Museums überhaupt, die Handpresse "Columbia" aus dem Jahr 1835, kann besichtigt werden und auch ein Exemplar des europaweit bekannten "Heidelberger Tiegel".

Im Bestand des Museums befinden sich außerdem ein großer Teil der Flecht- und Posamentiermaschinen der Firma Frisch & Wiermann sowie unterschiedliche Webstühle.

Das Technikmuseum beherbergt überdies eine Sammlung unterschiedlicher Automobile aus DDR-Produktion sowie Motoren.

Das restaurierte originale Flugzeug, mit dem der Luftpionier Hans Grade seine ersten Flugversuche unternahm, und der Nachbau seines Eindeckers "Libelle", mit dem er 1909 den "Lanz-Preis der Lüfte" gewann, veranschaulichen, dass Magdeburg auch in der Geschichte der Luftfahrt bisher wenig beachtete Spuren hinterlassen hat. Des Weiteren werden ein originaler Grade-Zweitaktmotor sowie ein Flugdieselmotor der Firma Junkers ausgestellt.

Eine Grundlage für die Industrialisierung bildete die ausreichende Versorgung der Einwohner mit landwirtschaftlichen Gütern. Im Gegenzug war eine Belieferung der Bauern mit den jeweils modernsten landwirtschaftstechnischen Maschinen erforderlich. Zu den hierzu gesammelten Objekten zählen u.a. auch leichte und schwere Pflugmaschinen sowie Traktoren.

Schwerpunkt im Sammlungsteil Antriebs- und Werkzeugmaschinen ist die Darstellung der Entwicklung der Werkzeugherstellung. Beeindruckende Exponate sind neben der funktionsfähigen Transmissionswerkstatt der Doppelständer-Dampfhammer von 1891 mit einem Fallgewicht von 4 Tonnen.

Unterschiedliche Maschinen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts bezeugen beispielhaft die industrielle Revolution. Die Exponate reichen von der Balancier-Dampfmaschine über die Lokomobile von R. Wolff bis hin zum Magkomat (automatisierte Kopierdrehmaschine) der VEB Magdeburger Werkzeugmaschinen-Fabrik. Verschiedene Funktionsmodelle erläutern die Wirkungsweise von Dampfmaschinen.

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