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Städtisches Museum Aschersleben Möbel / Raumausstattung

Möbel / Raumausstattung

Über die Sammlung

Diese Sammlung enthält bürgerliches Mobiliar des 15. bis 19. Jh., darunter:
- eine mittelalterliche Eisentruhe
- geschnitzte Holztruhen (Stollentruhe 15. Jh., Stollenschrank 16. Jh., Kerbschnitttruhe), eisenbeschlagene Truhen
- einzelne Stühle
- einen bemalten Bauernschrank
- ein komplettes Biedermeierensemble / bürgerliches Wohnzimmer
- Uhren vom Ende des 18. Jh. bis zum Anfang des 20. Jh., darunter das Uhrwerk einer Turmuhr (Ende 19. Jh.) und eine Flötenuhr (Standuhr um 1850)

Die nahezu komplett erhaltene Einrichtung einer gutbürgerlichen Wohnstube des Biedermeiers vom Anfang des 19. Jahrhunderts besteht aus einem Schreibschrank, einem Sofa, zwei Standuhren und einem Tischchen. Die zweckmäßige Gestalt und die klaren Linien der Möbel sind typisch für das Biedermeier. Ausgesuchte Holzfurniere und ein Bezugsstoff mit zumeist Streublumenmuster sollte für das gehobene Bürgertum schlichte Behaglichkeit vermitteln.
Eine Vitrine oder eine Standuhr diente dabei als Repräsentationsmittel. Im Städtischen Museum zu Aschersleben befindet sich in der Einrichtung dieses Wohnraums eine seltene Form der Flötenuhr. Die Flötenuhren waren eine Entwicklung des Schwarzwälder Uhrenmacher Benedikt Mogle. Diese Flötenuhr ist in der Lage, bis zu 32 verschiedene Lieder und Märsche abzuspielen. Solche Flötenuhren wurden etwa von 1770 bis 1850 im Schwarzwald hergestellt.
Die Gemälde an der linken Wand zeigen das Kaufmannsehepaar Ehlers aus Aschersleben, das Porträt auf der gegenüberliegenden Seite stellt die Großmutter des Geologen Prof. Dr. Martin Schmidt dar, dessen Arbeit ebenfalls im Ascherslebener Museum zu begutachten ist.

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