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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Landkarten

Landkarten

Über die Sammlung

Die Sammlung Karten und Pläne des Potsdam Museums umfasst knapp zweihundert historische Pläne der Stadt Potsdam und ihrer Umgebung sowie Kartenmaterial ausgewählter Bereiche des gesamten brandenburgisch-preußischen Gebiets. Vier herausragende Pläne von Potsdam und Umgebung veranschaulichen beispielhaft die Gewichtung der Stadt im Laufe der Jahrhunderte. Auf einer ursprünglich 1641 in Amsterdam hergestellten, einundzwanzig Jahre später erneut aufgelegten Karte des Kurfürstentums Brandenburg ist Potsdam im Verbund der benachbarten Orte zwischen Wäldern und mäandernden Flussläufen kaum zu erkennen. Dies änderte der Große Kurfürst, als er 1679 den polnischen Landvermesser Samuel Suchodolec damit beauftragte, das Potsdamer Herrschaftsgebiet in achtzehn Einzelblättern im Atlas „Ichnographia oder Eigentlicher Grundriß der Churfürstlichen Herrschaft Potstamb“ darzustellen. Eingeschlossen ist der erste überlieferte Stadtplan Potsdams. Richard Hoffmann, Archäologe und langjähriger Mitarbeiter des Städtischen Museums, fertigte 1928 eine Kopie des Plans an, die ihm als Grundlage für Ausgrabungen diente. Der Innenstadtbereich war zu diesem Zeitpunkt schon lange durch Vorstädte umschlossen. Diese erstmals zu vermessen und detailliert zu verzeichnen war Aufgabe des Regierungskondukteurs, d. h. Bauaufsehers und Feldmessers Schneider. Auf einer beeindruckenden Größe von knapp 1,90 x 3 m hielt er die Stadt und ihr Umfeld im Auftrag des Magistrats Mitte der 1830er Jahre fest. Nur wenige Jahre später gründete Professor Dr. Heinrich Berghaus die Geographische Kunstschule am Fuße des Brauhausbergs. Mehrere Jahre lang arbeiteten er und seine Mitarbeiter an einer Vermessung und Statistik des Innenstadtbereichs, die 1845 veröffentlicht wurde und bis heute als eines der wichtigsten historischen Dokumente der Stadtentwicklung gilt.

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