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GoetheStadtMuseum Ilmenau Das Ilmenauer Kurwesen

Das Ilmenauer Kurwesen

Über die Sammlung

Die 1838 in Ilmenau eingerichtete Kaltwasserheilanstalt gehört zu den ersten in Deutschland. Nachdem die erste Kaltwasserheilanstalt Thüringens in Elgerburg 1837 eröffnet worden war, beschlossen auch die Ilmenauer die Einrichtung eines Kurbades. 1838 gründete sich die Aktiengesellschaft "Bade-Verein". Im selben Jahr kam es zur Eröffnung der Ilmenauer Badeanstalt und des Wellenbades. Ab 1851 existierte ein Kiefernnadelbad.
Die Bedingungen rund um den Badeort erwiesen sich als ideal und so entstanden neben den Badeeinrichtungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Pensions- und Wohnbauten im Kur- und Bäderviertel, einem Stadtgebiet, das nahe des Waldes mit seinen zahlreichen Wasserquellen und Promenadenwegen gelegen war.
Ob seiner Beliebtheit bei den Kurgästen entwickelte sich Ilmenau zu einem beliebten Ort der "Sommerfrische". Über 100 Jahre belebten Badegäste und Sommerfrischler, vor allem in den warmen Monaten, das Stadtbild. Noch bis in die 1960er Jahre bot Ilmenau eine Reihe von Ferienquartieren an, bevor durch die zunehmende Industrialisierung der Fremdenverkehr rückläufig wurde. Nach 1990 stieg die Zahl der Feriengäste wieder erfreulich an.
Die Sammlung des Museums enthält eine kleine Überlieferung von Grafiken, Gemälden und Druckwerken aus der Kurzeit.

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