museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Museum der Havelländischen Malerkolonie Havelländische Bildwerke

Havelländische Bildwerke

Über die Sammlung

Die Havelländische Malerkolonie

Die Havelländische Malerkolonie entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in der Region rund um den Schwielowsee. Die Nähe zu Berlin und Potsdam und die durch Seen, den Flusslauf der Havel sowie Wälder und Wiesen geprägte Märkische Landschaft bot Künstlern vielfältige Anregungen und Motive für ihre Arbeiten.
Im Gegensatz zu anderen Künstlerkolonien gab es in Ferch und am Schwielowsee keinen festen Zusammenschluss von Malern. Im Artikel »Ferch, ein Märkisches Malerdorf« aus der Potsdamer Jahresschau im Jahr 1928 wird jedoch ausführlich berichtet, wie der Ort durch die Künstler Karl Hagemeister und Carl Schuch als Künstlerort seine Anerkennung erhielt. Nach den beiden ersten Besuchern des Künstlerortes ließen sich am Schwielowsee weitere bildende Künstler nieder oder kehrten zu wiederholten Aufenthalten zurück. Im Zuge des rasanten Wachstums der Stadt Berlin seit Mitte des 19. Jahrhunderts zog es die Künstler in die Region entlang des Flusslaufs der Havel. Sie kamen nicht als eine geschlossene Gruppe, die gleiche Ziele verfolgte, sondern als Solisten. Die Erschließung des Berliner Umlandes durch Bahn und Schifffahrt förderte den Austausch zwischen der Metropole und ihrer Peripherie. Zeitlich begrenzte Aufenthalte oder Tagesausflüge boten jeder Art von künstlerisch Tätigen eine ideale Gelegenheit, in der Natur zu arbeiten und zu studieren.

[Stand der Information: ]