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Historisches Museum Hannover Militaria

Militaria

Über die Sammlung

Noch vor Gründung des „Vaterländischen Museums“ erwarb die Stadt Hannover 1901 die Sammlung Schwake von Uniformen der Armee des Königreiches Hannover, der Kings German Legion sowie Hof- und Ziviluniformen. Der Ankauf war möglich geworden durch einen Erlass Kaiser Wilhelms II., der 1899 die Pflege der Tradition der hannoverschen Armee geregelt hatte. Die Geste diente der Aussöhnung mit den welfentreuen Kreisen, die noch in Erinnerung an die preußische Annektion 1866 lebten.
Nachfolgend kamen weitere Objekte wie Blankwaffen, Handfeuerwaffen, Ausrüstungsgegenstände, Gemälde, Grafik sowie schriftliche Dokumente zur hannoverschen Militärgeschichte in die Sammlung. Meist stammten sie von Veteranen bzw. deren Erben.
Zu Beginn des 1. Weltkrieges wurde eine „Weltkriegssammlung“ angelegt. Sie bestand aus Ersatzgeld, Plakaten, Flugblättern, Fotografien etc. Prominentestes Objekt war das Gemälde „Hindenburg und Ludendorff am Kartentisch“. Nach Kriegsende wurden auch Uniformen der Regimenter des (hannoverschen) X. Armeekorps erworben. Es war die Basis für die 1935 im Leineschloss eingerichtete „Heeresgedenkstätte“. Ein großer Teil dieser Sammlung, die der propagandistischen Vorbereitung des nächsten Krieges diente, wurde bei einem Luftangriff 1943 zerstört.
In der Nachkriegszeit wurden die Bestände in beschränktem Umfang ergänzt bzw. Kriegsverluste kompensiert. Aus der Zeit des 2. Weltkrieges sind nur vereinzelte Militaria vorhanden.
[AF]

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