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Bergischer Geschichtsverein e.V. Textilien

Textilien

Über die Sammlung

Bereits um 1900 begann der Bergische Geschichtsverein mit seinem Kurator Otto Schell seine Sammlung um die Rubrik Trachten / Kleidung zu erweitern. Die Firma H. & L. Fritzsche schenkt schon 1901 22 Gestelle für die Präsentation von Kleidung. Eine Hochzeitshaube aus dem späten 18. Jahrhundert, das dazugehörige Hochzeitskleid, Häkelarbeiten und Knüpftücher wurden dem Geschichtsverein übergeben. Im Sammlungsbereich „Andenken an den Krieg 18710/71“ kamen parallel Uniformen, einzelne Waffenröcke oder sogar eine Zipfelmütze hinzu. All dies wurde in kleinen Ausstellungen den interessierten Mitgliedern präsentiert.
Leider konnten bis zum heutigen Tag im Bereich der „Textilien“ nicht ein einziges der alten, aufgelisteten Objekte gefunden werden.
Dennoch kamen in den letzten beiden Jahren insbesondere durch den Vorlass eines langjährigen Mitgliedes wieder verschiedene Objekte in den Besitz des Bergischen Geschichtsvereins und bilden nun den aktuellen Bestand des „Textilien“. Neben zahlreichen Webbändern unterschiedlicher Motive gehören hier auch Handwerksgeräte (Spindeln, Schiffchen) aus den Bereichen der Bandweberei und Bandwirkerei hinzu. Hintergrund ist die Bedeutung der Textilindustrie für das Tal an der Wupper. Überall finden sich noch heute Spuren der textilen Vergangenheit der Stadt, sei es in Straßennamen (Bleiche, Garnstraße, Färberstraße), Baudenkmälern und kulturellen Veranstaltungen (Bleicherfest). Seit Anfang des 16. Jahrhunderts hatten die Bewohner des Tals das exklusive Recht, hier Garn an den Ufern der Wupper zu bleichen. Kurz darauf kam das Färben der Fasern hinzu, später dann das Weben von Stoffen und das Wirken von Bändern.

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