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Museum für Asiatische Kunst Ostasien

Ostasien

Über die Sammlung

Die Ostasiatische Kunstsammlung stellt umfänglich die Kunst Chinas, Japans und Koreas in jeweils eigenen Galerien sowie in einer Studiensammlung vor. Zu ihren Höhepunkten zählen die Sammlung japanischer Malerei und ostasiatischer Lackkunst des in Berlin geborenen, in Tokio ansässigen Kunsthändlers und Sammlers Klaus Friedrich Naumann sowie die Berliner Sammlung Yuegutang mit chinesischer Keramik vom Neolithikum bis zum 15. Jahrhundert.

Sammlungscharakter
Archäologische und kunsthandwerkliche Objekte, Malerei und Schriftkunst Chinas und Japans sowie Keramiken aus Korea werden in jeweils eigenen Galerien dargeboten. Ein zentraler Raum ist der allen drei Kulturen gemeinsamen Kunst des Buddhismus gewidmet. Hier sind Skulpturen aus Stein, Metall und Holz, Kultgerät sowie sakrale Bildwerke zu sehen.

Die chinesische Archäologie veranschaulichen bedeutende archaische Bronzen, frühe Keramiken und Kunstobjekte aus Jade. Porzellane und Werke der Lackkunst werden beispielhaft vorgestellt. Von besonderer kulturhistorischer Bedeutung ist ein kleiner Porzellankelch (1. Viertel des 17. Jahrhunderts) aus China, der bereits früh in die Kunstkammer der brandenburgischen Kurfürsten gelangte. Zu den Glanzstücken unter den chinesischen Lackarbeiten gehört ein Kaiserthron mit zugehörigem Paravent (3. Viertel des 17. Jahrhunderts). Diesem Meisterwerk aus Palisanderholz mit Perlmutteinlagen in Lack- und Goldgrund ist ein eigener Raum gewidmet.

Die prominenteste Kunstform Ostasiens, die Bild- und Schreibkunst, wird aufgrund ihres lichtempfindlichen, organischen Materials in regelmäßig wechselnden, thematischen Zusammenstellungen gezeigt. Werke aus der chinesischen Kaiserzeit und dem 20. Jahrhundert sind in eigenen Räumen zu sehen. In den Galerien für Malerei und Kalligrafie aus Japan bilden die großformatigen Stellschirme einen besonderen Anziehungspunkt. Die bedeutende Grafiksammlung vornehmlich japanischer Holzschnitte wird gleichfalls in stets neuen Wechselausstellungen vorgestellt.

In einem von japanischen Zimmerleuten errichteten Teeraum finden regelmäßig Teezusammenkünfte statt. Sie veranschaulichen unmittelbar die Funktion der im angrenzenden Raum gezeigten Keramiken und Lackobjekte. In einer eigenen Galerie schließt sich die kostbare Sammlung Klaus F. Naumann an.

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