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Ethnologisches Museum Amerikanische Archäologie

Amerikanische Archäologie

Über die Sammlung

Zur "Amerikanischen Archäologie" gehören 120.000 überwiegend archäologische Objekte, darunter kleinere Konvolute kolonialzeitlicher und ethnologischer Stücke sowie historische Fotografien, die aus dem kulturhistorisch definierten Raum Mesoamerika und dem Andengebiet Südamerikas stammen. Zu Mesoamerika gehören die heutigen Länder Mexiko, Guatemala, Honduras, Belize, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Der Umfang der Sammlung beläuft sich auf etwa 50.000 Objekte. Das Territorium des inkaischen Reichs umfasst die heutigen Länder Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile. Der aus diesen Regionen herrührende Bestand vereint ungefähr 70.000 Objekte, die zu einem großen Teil aus privatem Besitz stammen. Das bedeutet, dass der Fundkontext nicht dokumentiert ist und vom Sammler eine Auswahl getroffen wurde, bevor das Konvolut in das Museum kam. Die größte Sammlung ist von einem einzigen Sammler, Christian Theodor Wilhelm Gretzer, in den Jahren 1872 bis 1904 zusammengetragen worden. Durch zwei Ankäufe 1899 und 1907 kamen 44.600 Objekte der 70.000 Artefakte, überwiegend Grabfunde von der Küste Perus, nach Berlin. Die größten Bestände aus Mesoamerika bilden die Sammlung Uhde, angelegt in den 1830er-Jahren (ehemals "Museum aztekisch-mexikanischer Altertümer" mit etwa 4.000 Objekten) und die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene Sammlung Eduard und Caecilie Seler (circa 13.000 Objekte). Zu diesem Bereich gehören überdies Arbeiten, die Alexander von Humboldt von seiner Amerikareise, die von 1799 bis 1804 währte, nach Berlin mitbrachte.

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