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Ethnologisches Museum Ost- und Nordasien

Ost- und Nordasien

Über die Sammlung

Die Sammlungen sind vor allem geprägt durch ihre auf Ethnien und Regionen bezogene Erwerbungsgeschichte durch Forscher- und Sammelreisen zwischen 1870 und 1990. Charakteristisch ist jedoch auch das Prinzip der Diversität, weil in den Dekaden des Sammlungsaufbaus nach unterschiedlichen Kriterien vorgegangen wurde. Die Sammlungen entstanden zu den materiellen Hinterlassenschaft des Alltags nach Ethnien. Meist gab es in diesem Kontinuum sowohl aus der sammelnden als auch aus der wissenschaftlichen Bearbeitung von Teilbeständen heraus Bezüge zur jeweiligen Gegenwart, hier des späten 18. bis ausgehenden 20. Jahrhunderts. So enthält die Sammlung neben Archäologica (vom Neolithikum bis zum frühen Mittelalter) einen großen religionskundlichen Bestand, Gebrauchsgeräte aus dem Alltag nahezu aller Schichten (vornehmlich vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart) und umfangreiche chinesische Theaterrequisiten. Trotz zahlreicher Kriegsverluste zum Teil hochgradig wertvoller Gegenstände beeindruckt nach wie vor die schiere Zahl von 45.000 Objekte aus Ostasien und 6.000 aus Sibirien. Einen weiteren Vorzug bringt die Foto- und Archivsammlung mit sich, die den jeweiligen Themen entspricht: Die Forschungs- und Sammelreisen sowie weitere Erwerbungen sind also überwiegend gut dokumentiert. Nicht nur Regionalwissenschaftler nutzen dieses Archiv für Fragen zu ihrer Landes- oder Regionalgeschichte, sondern ebenso Indigene, Vertreter aus Sibirien, Korea, Japan, Taiwan und China.

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