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Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben Historische Bibliothek

Historische Bibliothek

Über die Sammlung

Ebenso wie die regionalen Sammlungen der Lutherstadt geht die Historische Bibliothek auf die Tätigkeit des Vereins für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld zurück. <br>
Gründungsmitglieder des Vereins waren Pfarrer Karl Krummhaar (1807-1881) aus Helbra, der umfangreiches Quellenmaterial zur Reformationsgeschichte des Mansfelder Landes veröffentlichte, und der Gymnasialprofessor Karl Immanuel Gerhardt (1816-1899), der sich vor allem mit der Schulgeschichte befasste. Mit Prof. Hermann Größler (1840-1910) - er wurde 1884 der Vorsitzende Vereins für Geschichte und Altertümer - erreichte der Verein seine Blütezeit. Die von 1887 bis 1944 als Mitteilungen des Geschichtsvereins herausgegebenen Mansfelder Blätter wurden im Tauschverkehr mit ca. 120 gleichartigen Vereinen und Institutionen genutzt, um heimatkundliches Schrifttum nicht nur der Nachbarkreise, sondern auch von Geschichtsvereinen im gesamten deutschsprachigen Gebiet zu erhalten.<br>
Literatur aus dem Nachlass Eisleber Persönlichkeiten trug wesentlich zum Bestandsaufbau bei. Unmittelbar oder auf dem Umweg über die Eisleber Gymnasialbibliothek und die Mansfeldische Gewerkschaft (Mansfeld AG) erhielt die Vereinsbibliothek (später Museumsbibliothek, seit 1999 Historische Bibliothek) Teile der Sammlung des Bergrates Carl Friedrich Ludwig Plümicke (1791-1866), sowie des Theologen, Heimatforschers und Schriftstellers Max Könnecke (1855-1911), des Stadtarchivars Karl Rühlemann (1864-1947) und des Pädagogen, Heimatforschers und Mundartdichters Franz Kern (1880-1954). Ebenso überließ das Eisleber Lehrerseminar (1826 - 1916) Teile seiner Bibliothek dem Altertumsverein.<br>
Den Grundstock des naturkundlichen Bestandes bildete im Jahre 1915 der Nachlass von Heinrich Eggers (1848-1915). Nach der Auflösung des 1907 gegründeten Vereins für Naturkunde im Jahre 1947 erhielt die Museumsbibliothek eine beachtliche Bestandsergänzung. <br>
Der Gesamtbestand zählt ca. 16.000 Bde, davon ca. 6000 Bde Regionalliteratur und kann als Präsenzbibliothek im Stadtarchiv der Lutherstadt Eisleben genutzt werden.

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