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Museumslandschaft Amt Rodenberg e.V. Trachten im östlichen Schaumburg

Trachten im östlichen Schaumburg

Über die Sammlung

Im ehemaligen Amt Rodenberg wurde seit jeher von der Bevölkerung Tracht getragen. Die ältesten Stücke der derzeitigen Ausstellung stammen aus dem 18. Jahrhundert. Männer und Frauen kleideten sich je nach Anlass unterschiedlich. Alltags und werktags wurden einfache Stoffe für die Tracht verarbeitet, ganz im Gegensatz zur sonntäglichen Kirchgangs- und Festtagstracht, bei der feinstes Leinen, hochwertige Seidenstoffe und Stickereien aus Seide und Perlen zum Einsatz kamen. Der örtliche Schneider fertigte die Kleidungsstücke an, die „Nahsche“ sorgte für die künstlerische Ausschmückung mit Stickereien. Sie achtete auch darauf, dass jeder nur soviel zur Schau trug, wie ihm standesgemäß zustand. Die Tracht unterlag gewissen Regeln. So wiesen die unterschiedlich farbigen Bänder auf die jeweilige Lebenssituation hin. Ob Freudenzeit oder Trauer konnte man an der Tracht ablesen. Die notwendigen Textilien konnten früher in den Kaufmannsläden der nahe gelegenen Stadt Rodenberg gekauft werden. Gerade zur Hochzeit, – das Hochzeitspaar in Tracht bildet einen Höhepunkt der Ausstellung – , wurde so einiges für die Aussteuer benötigt.

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