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Börde-Museum Burg Ummendorf Archäologie

Archäologie

Über die Sammlung

Einen regionalen Querschnitt archäologischer Funde bietet die Sammlung des Börde-Museums Burg Ummendorf. Seit seines Bestehens vom Jahr 1924 an, wurde, durch den 1922 gegründeten "Heimatverein im alten Holzkreis" auf den Weg gebracht. Zum Arbeitsgebiet wurde der Südwestteil des damaligen Kreises Neuhaldensleben. Der Bereich entlang der oberen Aller, die Völpker Braunkohlenmulde und der Hötenslebener Winkel galten als relevant. Vieles zur Archäologie der Region wurde seither dokumentiert und in die Sammlung des Museums aufgenommen.
Vor allem anderen wurde der Bestand durch MuR Dipl.-Ethn. Heinz Nowak (1954-1990 Leiter des Museums), der als Kreisbodendenkmalpfleger fungierte, systematisch und fachkundig erweitert. U.a. fand von 1955 bis 1962 fand eine umfangreiche Ausgrabung nahe Stemmern (Kreis Wanzleben) statt ( Funde zu Bestattungen des frühen Mittel- und Spätneolithikums und der frühen Bronzezeit; Siedlungsspuren der älteren Eisenzeit). Alle geborgenen Funde gelangten in die hiesige Museumssammlung. Ein weiterer bemerkenswerter, umfänglicher Zugang resultierte aus Lesefunden des örtlichen Bodendekmalpflegers Günter Wagener aus Eilsleben auf dem Areal der später als "Vosswelle" bei Eilsleben bekannt gewordenen Grabungsstätte, die die Besiedlung der Region vor sieben Tausend Jahren in aussagekräftigen Grabungsbefunden belegen sollte. Das 90 cm hohe tonnenförmige Keramikgefäß der Bernburger Kultur von der Eilslebener Vosswelle, aus dem Grubenbefund 1963, beeindruckt nicht zuletzt durch seine Abmessungen. Mit der 1973 begonnenen systematischen Ausgrabung der Siedlung "Vosswelle" durch das Landesmuseum Halle (Leitung Dr. Dieter Kaufmann) gelangten alle weiteren Funde in die Sammlung des Landesmuseums.
Die Zahl der archäologischen Stücke im Bestand des Börde-Museums belief sich bis zum Jahr 1990 auf nahezu 2400 Fundnummern.

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