Nathan Wolf Kaulla war Hofbankier in Stuttgart und entstammte einer jüdischen Bankiersfamilie. Er und seine Frau Sara Lea Kaulla wurden auf dem jüdischen Teil des Hoppenlau-Friedhofs in Stuttgart beerdigt. - Landesmuseum Württemberg, 05.08.2017.
"... Nro. 43. Kaulla, Nathan, Wolff und Lea. Beide aus einer in der Handlungs-Welt wohlbekannten Familie. Ersterer Sohn des Hirsch Kaulla in Darmstadt, widmete sich auch der kaufmännischen Laufbahn. In einem Alter von 20 Jahren verheirathete er sich mit Lea Kaulla, Tochter des k.k. Raths Jacob Kaulla in Hechingen, nahm dann seinen beständigen Aufenthalt in Stuttgart, wo er bei der einige Jahre zuvor errichteten churfürstlichen, nachher königl. Hofbank zuerst als Cassier, dann als Gesellschafter und zugleich Stellvertreter der mit diesem Institut verbundenen Familie Kaulla bis zu seinem am 1. Febr. 1838 im 54. Lebensjahr erfolgten Tode thätig war. Schon früher zum k. Hoffactor ernannt, hatte er den 16. Mai 1826 den Titel eines k. Commerzien-Raths und bei Besetzung der israelitischen Ober-Kirchenbehörde 16. Dec. 1831 die Stelle eines weltlichen Ober-Kirchenvorstehers erhalten. Die Medaille Nro. 28 wurde bei seiner Verheirathung von dem damaligen Münzmeister Christian Heugelin und dem Münzgraveur Ludwig Wagner übergeben." (Binder, Christian, Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Stuttgart 1848, S. 561)
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