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Elise Crola (1809-1878)

Malerin, Kunstgewerblerin, Zeichnerin, Bildhauer, Künstlerin, Bildhauerin.

Die Künstlerin Elisabeth Concordia Fränkel war das Kind vermögender als auch weltoffener Eltern, die ihr einerseits eine christliche, soziale Lebenseinstellung vermittelten und ihr andererseits den Zugang zu Künstlern und Wissenschaftlern ermöglichten. Die wichtigsten Personen aus diesem Kreis für Elise waren der Theologe und Philosoph Friedrich Schleiermacher (1768-1834), der ihre religiöse Entwicklung prägte und der Maler Wilhelm Schadow (1788-1862), der ihr künstlerisches Talent nicht nur ausdrücklich anerkannte sondern auch eine Förderung desselben befürwortete.

Diese Entwicklung erhielt einen Bruch durch die Heirat der 18jährigen Elise mit dem älteren Baron von Weiher 1827. Diese Ehe, die nicht als unglücklich eingeschätzt wird, wurde gegen den Willen Elises und auf Wunsch des Vaters 1836 geschieden. Es folgte eine Zeit mit Reisen, welche die kinderlose Elise u. a. nach Ilsenburg führten. Hier kreuzten sich zum ersten Mal indirekt die Lebenswege mit Georg Heinrich Crola (1804-1879), einem zu diesem Zeitpunkt bereits bekanntem Maler: Sie bezog dessen ehemalige Mietwohnung. Bei seiner Durchreise durch Ilsenburg erfuhr so der Maler Crola von einer geschiedenen Baronin, die oft im Ilsetal malend gesichtet wurde. In Berlin, wo Elise zu einem Besuch bei Ihren Eltern weilte, lernten sie sich über gemeinsame Freunde kennen. Dies war der Beginn einer lebenslangen glücklichen Künstlerehe.

Die Crolas zogen nach Ilsenburg und wurden dort zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt der Grafschaft Wernigerode. Mit dem Vermögen aus Elises Familie gelang es, einen hohen Lebensstandard zu halten. Häufige Reisen in das In- und Ausland inspirierten und informierten die Crolas, führten gleichzeitig zu Gegenbesuchen bedeutender Gäste wie Ludwig Richter, Peter von Cornelius u. a.

Elise Crola fand neben ihren Aufgaben als Hausfrau und 5-fache Mutter genügend Zeit, um in der näheren und weiteren Umgebung vor allem Bleistiftzeichnungen, oft mit größtem Detailreichtum, anzufertigen. Gebäude, Alltagssituationen, Menschen und Tiere, Landschaft und sie beherrschende Bauten gehörten zu ihren Lieblingsmotiven. Eindrucksvolle plastische Arbeiten und bemalte Porzellane gehören ebenfalls zum überlieferten Werk der Künstlerin.

Christliche Nächstenliebe bestimmte Elise Crolas soziales Engagement. Sie war Mitglied des Vorstandes eines kirchlichen Kindergartens und stiftete das sogenannte „Altenstübchen“ für alte, alleinstehende und mittellose Frauen. (https://www.harzinfo.de/erlebnisse/poi/elise-crola-1809-1878, 15.09.2022)

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Die HebammeRheinlandschaftKlosterschuleKinderbildnisKinder beim KirchgangQuedlinburg - Der Münzenberg, 1848
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Wurde abgebildet (Akteur) Elise Crola (1809-1878)

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