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August Grenser (1720-1807)

"Musikinstrumentenmacher, * 11.11.1720 Wiehe (Thüringen), † 4.5.1807 Dresden. (evangelisch)
Grenser erlernte schon vom 13. Jahre ab bei dem zu J. S. Bachs Zeit in Leipzig hochangesehenen Meister Johann Poerschmann das Handwerk des Holzblasinstrumentenmachers, ging dann 1739 nach Dresden und gründete dort 1744 eine eigene Werkstatt, die sehr bald zu großem Ruf gelangte. Da Grenser selbst ein guter Bläser war und sein Kunsthandwerk aus dem Grunde verstand, wurden seine Instrumente, insonderheit seine Querflöten, in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in ganz Europa berühmt. Schon 1753 zum kursächsischen Hofinstrumentmacher ernannt und 1782 als "excellent Artiste" gepriesen, erreichte Grenser vor allem als Flötenbauer dieselbe künstlerische Bedeutung wie sein großer Rivale →Jacob Friedrich Grundmann (1727-1800) in Dresden, der ebenfalls Schüler von Poerschmann gewesen war, auf dem Gebiete des Oboenbaues. Im Alter von 76 Jahren übergab Grenser die zu höchstem Ansehen aufgestiegene Werkstatt seinem Neffen und Schwiegersohn Heinrich Grenser. - Die Grenserschen Flöten sind weit gebohrt und weisen eine sehr gute Tiefe auf, eine Eigenschaft, die man bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts sehr schätzte. - Viele Grensersche Instrumente (Flöten, Altflöten, Oboen, Fagotte, Klarinetten und Bassethörner) sind in öffentlichen und privaten Sammlungen erhalten geblieben und zeugen nicht nur für ihre|weite Verbreitung, sondern auch von einer hohen Qualität. Bis 1806 tragen sie außer dem Namen die gekreuzten sächsischen Kurschwerter, nach 1806 die Königskrone." (Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 47f)

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