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Museum August Kestner Antike Kulturen Gemmen, Kameen und Glaspasten. Die Sammlung geschnittener Steine [2013.8]
Skarabäus mit Heuschrecke (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Heuschrecke, gefräßiger Hüpfer (Skarabäus)

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Beschreibung

Zu fast allen Zeiten und in vielen Gegenden stehen Heuschrecken für Schrecken und Verlust. Gefürchtet war diese Insektenart für ihre Gefräßigkeit, die in den meisten Fällen zur Vernichtung der Ernte und schließlich zum Verlust der Lebensgrundlage für Mensch und Tier führte. Nicht umsonst zählen Heuschreckenschwärme zu einer der biblischen 'Zehn Plagen'. Trotzdem finden sich diese Tiere abgebildet in verschiedenen Gattungen der Kunst und auffallend häufig in der Glyptik.
Gemmenbilder zeigen die Heuschrecke oft in Kombination mit Ähren oder Weintrauben, was als Hinweis auf die bevorzugten Pflanzen dieser als polyphag geltenden Insekten zu deuten ist. Die Idee hinter diesem Motiv war die Abwehr durch die bewusste Darstellung. Damit erhielt das Bild der Heuschrecke übelabwehrenden, apotropäischen Charakter gegen sich selbst. Trotzallem galten sie bei den Parthern und gelegentlich bei Griechen als Delikatesse. (AVS)

Material/Technik

Karneol / geschnitten

Maße

Höhe: 2 cm, Breite: 1,5 cm

Ausführliche Beschreibung

Skarabäus. Auf der Unterseite hockende Heuschrecke über einer Ähre. Perlrand.

Literatur

  • Weiss, Carina (2016): Heuschrecken auf griechischen Vasen und in der Glyptik. Corpus Vasorum Antiquorum Österreich, Beiheft 2, 299-309
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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