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Museum August Kestner Antike Kulturen Gemmen, Kameen und Glaspasten. Die Sammlung geschnittener Steine [K 1038]
Skelett (Gemme) (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Trunkenes Skelett (Gemme)

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Beschreibung

Der sinnliche Genuss spielt um die Zeitenwende und in der frühen römischen Republik eine große Rolle. Gemäß epikureischen Denkens soll man die Zeit, die einem bleibt und welche stetig entflieht, in vollen Zügen genießen. So tauchen in der Kunst des ersten Jahrhunderts n. Chr. verstärkt Darstellungen von Skeletten auf, die herauf Bezug nehmen und diesem von Horaz dichterisch formulierten Leitsatz vom „carpe diem“ (Ode I 11,8) folgen. So mahnten die Skelette, Genuss sei das einzige erstrebenswerte Ziel eines Lebens, das mit dem Tod unwiderruflich endet. Daraus abgeleitet finden sich Skelettdarstellungen in vielen Gattungen der römischen Kunst, wie z.B. auf Gemmen. (AVS)

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Material/Technik

Chalcedon / geschnitten

Maße

Höhe: 1,22 cm, Breite: 0,96 cm

Ausführliche Beschreibung

Ein menschliches Skelett steht frontal mit überkreuztem Spielbein und lehnt einen Ellenbogen lässig auf eine Spitzamphora, in der gesenkten Hand ein Krug. Der Kopf ist leicht geneigt. – Grundlinie. Anwendung von Rundperl.

Literatur

  • Schlüter, Margildis - Platz-Horster, Gertrud (1975): Antike Gemmen in deutschen Sammlungen IV. Hannover, Kestner Museum, Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe. Wiesbaden, 111 Taf. 64 Kat.-Nr. 468
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Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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