Original: Deutsch
[S. 1v. – ohne Paginierung]
[Notarszeichen [?] links oben, rechts daneben:]
Vnde ich Hermannu(s) gñt mangolt von Cassel ein [s?]asse | uz mentzir bistume Ein vffin schreibir von keyserlicher | gewalt Wan ich by allin dissen vo(r)geschrib(e)n dingin bin | gewist mit den obñte(n) gezugin vnd allez gesehin vnd | gehort hon Dar umb so han ich diß vffin Inst(ru)ment | dar vbir gemacht (Als?) mit myns selbis hand geschrieb(e)n | vnd mit mym gewonlich(e)n zeich(e)n gezeichent alß | ich ward dar vbir geheischin vnd gebedin
[darunter. über die gesamte Breite der Seite]
Wir die Burgermeister Scheffene vnd Rat zcu Frankfort erken- | nen vnß offenlich mit diesem brieffe daz vor vns an vnser g…irtickeit stud | Caspar czingel vnser Rad geselle und Else sin eliche husfrauwe vund erkant(e)n | sich offenberlich das sie mit samender handt mit vorbedachtem beraden mude rechtlich vnd redlich hetten virkauft vnd gaben auch vor vnß vff den beschei- | den luden Hennen Rorbach Guden siner elichen husfrauwen vnd iren erben | ir besserung vnd allis ir recht der hufunge vnd geseß mit allem begrieff vnd | zugehorunge(n) genandt Erenfels geleg(e)n bine der Enargraffen zuschin dem alden | [weselir?] und dem geseße Brandenburg vmb eine som(m)e geltis der Caspar vnd | Else vorg(enan)nt von Henne und Guden v(or)g(enan)nt gutlich vnd werd darvmb weren | bezalt vnd gewerte Vnd han vor vnß uff das selbe gelt vnd uff die vorg(enan)nt | hufunge und geseße mit allem begriffe und zugehorunge gut Erenfels | luterlich vund genizlich yn der maße als hernach geschrieben steet vircziegen | vnd sulle die vorg(enan)nt hufunge vnd geseße mit allem begriff und zuhorunge
[S. 2r. Paginierung von anderer Hand: 5, rechts oben]
Erenfels ierlich(e)n zou zinse geb(e)n zwolff gulden gelts und Neun Schillinge h(e)l(e)r gelts | Der selb(e)n gulde sullen ierlichs zwolff guld(e)n gelts den vorg(enan)nte(n) Casparn vnd Elsen | oder iren erb(e)n uff sant Martins dag da von werts und gefallen So sollen die vberzigen neun schillinge heller gelts Das selben gulde alle iar gefallen andern lut(e)n | die den zins dar uff han Auch so bekanten sie sich daz zusschen yn beredt | und betedinget sy zu welcherzit oder welches iares Henne Rorbach vnd Gude | sin eliche husfrauwe vorg(enan)nt oder ire erb(e)n oder wer das geseße Erenfels inne | hat kom(m)en zcu Casparn und Elsen vorg(enan)nte(n) oder iren erb(e)n vnd wullen die | vorg(enan)nte(n) zwolff gulden geltis zu male oder ye Sechs guld(en) allein vmb sie abekeuffen | vnd abelosen So sollen sie (unleserlich) die also abe zu kauffe(n) und abe zu loesen geben | mit namen ye den gulden geltis mit besunder vmb achtzehen guld(en) guter fra(n)k/ | furter werunge Vnd dar zu vmb als viel als der vorg(enan)nte(n) zwolff gulden geltis | oder als viel der gulde noch unabegekaufft ist wie als vorgeschrib(e)n steet / biß | uff die zyt de abelosunge vnd abekauffe nach marczal irschiene (n) ist vnd viz/ | sallen wie glicherwise als [obcs - eng geschrieben] wehen gulde nec’’ Auch han Caspar und Else | vorg(enan)nt den obengena{nn}te(n) Hennen und guden vnd iren erb(e)n gesproch(e)n und sich | yn vor vnß rechte sachwalden gemacht unnerscheidenlich ir igtrlichs vor voll | vor sie vnd ire erb(e)n vor werschafft vnd vor alle rechte ansprache iar vnd | tag nach der stede franckfort recht vnd gewohnheit Doch inne diesen vor | geschrieben artickel vnschedelich dem Riche dem Rade vnd der Stadt zu | Frankfort an iren dinsten gnad(e)n und bescheiden hei by sint gewest Johann von holczhusen Herthe goltstein scheffene Iohann Erwin vnd anders erb(ar)e | lude Des zcu orkunde han wir vnser Stede ingeß durch irer beyder sytten | bede willen an diessen brieff thun hencken Datu(m) anno d(o)m(ini) Millesimo cuadringentesimo Quarto feria secu(n)da ante Galli Confessoris
[Am rechten Rand neben Z. 19–25 Glosse von anderer Hand (Schreiber 2)]: Johann von Holzhusen, Herthe Goltstein Schoff: 1404
[Darunter am linken Rand:] Nota
[am rechten Rand neben Z. 1–3: Glosse von anderer Hand (Schreiber 2)]: Bernhardt Rorbach
Zcu wyss(e)n daz uff handt datu(m) disses brieffs der ersam Bernhart Rorbach | ferluhen hait Meister in sin huß gena(nn)t Erenfels iii iar lang [vast?] nach | einander nach datu(m) diß brieff(e)s folgende igtzlich iar besunder vmb iiii guld(en) | guter franckforter werung Vnd sal der selbe Meister vz den gesten die | [yeczurytten?] yn den zweyn franckforter messen dar yn sin oder komme | werd(en) uff syne(n) kasten geb(^e)n alle gelu(e)cht holcz vnd koln (^in) ire besundere stob(e)n | vnd kochen abe sye sich anders byeynander Inne eyner stob(e)n vnd koch(e)n | nit betrag(e)n mocht(e)n Eer sal auch ferfugen den selb(e)n gesten getruwelich | andeloge vnd wartunge geschee mit betten ko(^e)chen wynholen sußer inne mach(e)n
[S. 2v. – ohne Paginierung]
spulen [ried?] vnd der glich(e)n weß sie betorffen Eer sal auch fur igtzlicher messe die | kreme ufflagen vnd dar noch wan iß nat wirdet widder uß heben/ welch tzyt | auch die kreme eynsteyls oder zu mole uffgesaget vnd [anvehten?] weren So | solt der selbig Meister N allen fl(^e)yß ankerenn getrulich erforschenn daz noch | gende vnd sich vmb dynen des sollich kreme zum bestenn widder ferluhenn | vnd bestedgent wurd(en) Der selbig Meister N sal auch sollich huffunge die | xx diw(^e)yle er da inne wonet in allen dein buwen also offen glaissistern | vnd der glich(e)n imme buwe hald(en) Vnd so er dar us zuget unczubrochen wydder | lybbere(n) wan iß imme itzund gancz vnd onferseret gelybbert ist I(tem) sal auch | der dickgñt Meister N die schornstein vnden ane obynß alle iare rainyssn [sic] | cynd vnd die kendel mit snee ußwerffen soz digk dez wit wirdet uff | synen ko(^e)sten loss(e)n fegen Er sal auch alle borngelt selbst bezalen I(tem) ist | auch beridt daz der vilgut Meister N keyn gaistung noch ynne noch uß | den mesßen halden sal Sunder alle noczunge der geste dem obgñte Bern- | harttenn werden vnd gedyen lossen Der auch sollich(e)n gest(e)n bestellen sal beth | bethgewand d(^e)isch benck czynewerck broittucher vnd hantzwellen so vil | ynen deß noit ist Mene ist sunderlich bereidt und hoit Bernhart obgñt | ymme behalten ale bunen und keiller deß egñtl huseß / sich der selbst zcu | gebruch(e)n oder cym andern zcuverlyhen wem er wolt Und wem sollich bu- | nen oder kellere also ferlihen weren oder wurd(e)n Dem solt Meister N egñt | ir igklichem ey(n) floißet zcu dem hu(^e)ß fergun(n)enn zcu dem iren zcugende | vnd darczu zcusehende wan yn das ebent Wan auch der dem die kellere | yerczuczytten ferluhen weren win wolt schencken So solt der vorgñt | Meister N ymme den eren deß vorgñt(e)n hußes rumen vnd dwile er win | schenket wychen Auch wellich zyt Bernhart dickgñt solich hußunge | selbest gebruch(e)n die gru(n)tlich gebruch(e)n ferkeuffen oder vmbsu(^e)st ferlyhen | wollt deß solt er macht hab(e)n wan ymme ebent Vnd ich Meister N ge- | redden fur mich vnd my(n) erben alles vnd igklichs vorgeschrieb(e)n gentzlich | vnd vffrichticklich zcuhalten vnd genuck zcu thun Und des zcu orkunde [von anderer Hand] p. N]