Diese Aufnahme des Freiberger Fotografen Karl August Reymann (Sohn des Karl Heinrich Reymann) zeigt die Schedebank des Abrahamschachts. Der Abrahamschacht war der Hauptschacht der Himmelfahrt Fundgrube, dessen Gebäudegruppe bis heute den nahezu unveränderten Zustand aus der Zeit um 1850 wiedergibt. Als am 29. Februar 1880 gegen 19:00 Uhr im Abrahamschacht zum mit elf Toten schwersten Grubenunglück im traditionsreichen Freiberger Revier kam, als das Gestänge der Fahrkunst brach stürzten die darauf befindlichen Bergleute der anfahrenden Nachtschicht mitsamt den Trümmern der Fahrkunst etwa 20 Meter in die Tiefe. Dabei kamen acht Bergleute sofort ums Leben, einer verstarb bei der Bergung und zwei weitere am nächsten Morgen.
Der Nachlass von Karl August Reymann, darunter circa 2000 Glasnegative, befindet sich seit 1946 im Stadt-und Bergbaumuseum Freiberg.
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