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Westfälisches Pferdemuseum Alltagskultur [1996-378]
Notgeldscheine der Stadt Castrop (Westpreußisches Landesmuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Westpreußisches Landesmuseum (CC BY-NC-SA)
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Notgeldschein der Stadt Castrop

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Beschreibung

Not- oder Ersatzgeld gibt es bereits seit dem späten Mittelalter. Immer wenn Geld knapp wurde, brachte die jeweilige Staatsmacht Ersatzgeld in Umlauf, um die Kaufkraft aufrecht zu erhalten. In Deutschland führte die Finanzierung des Ersten Weltkriegs zu einem raschen Wertverlust des Geldes. Münzen wurden für die Herstellung von Waffen und anderen Kriegsmaterialien eingeschmolzen. Zudem horteten viele Bürger seit Beginn des Ersten Weltkriegs aus Angst vor einer Währungsreform Geld aus Edelmetall. Das Ergebnis war ein akuter Kleingeldmangel. Um Unruhe in der Bürgerschaft zu vermeiden, druckten Städte eigenes Notgeld, damit vor allem die notwendigen Lebensmittel erworben werden konnten. Die beiden Notgeldscheine (Inventarnummern 1996/378 und 1996/380) zeigen Motive aus dem täglichen Leben in Castrop. Auf dem Notgeldschein im Wert von 25 Pfennig ist ein Bergmann zu sehen, der Kohle in das Steinkohle-Bergwerk Erin ausliefert. Anhand dieser Scheine wird deutlich, welche zentrale Rolle das Pferd zu der Zeit einnahm.
Unterhalb der Szene mit dem Bergmann sind die Verse zu lesen: "Der Bergmann allhier ist ein kreuzbraver Mann. Er schafft uns die Kohle soviel er nur kann. Die Kohle schützt Deutschland vor Hunger und Not, sie ist uns so nötig wie’s tägliche Brot."

Material/Technik

Papier

Maße

6,4 x 9 cm

Karte
Westfälisches Pferdemuseum

Objekt aus: Westfälisches Pferdemuseum

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