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Museum für Sepulkralkultur Religionen und Weltanschauungen [M 2017/2]
Cinerarium (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Frank Hellwig (CC BY-NC-SA)
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Cinerarium

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Beschreibung

Es handelt sich um ein kastenförmiges Urnengefäß mit einem in die Seitenflächen eingearbeiteten Dekor von Girlanden aus Blumen und Früchten. Überdies findet sich die Darstellung zweier Vögel auf diesen Girlanden. Die Kastenecken werden von Gesichtern bzw. Masken sowie Widdern geziert.
Die Frontseite ist durch eine rechteckige Inschriftenkartusche definiert. Die Inschrift lautet: "IS MANIBVS CLAVDIAE TRYPHANAE VIX ANNIS XXXXV M ANTIONIVS PRISCVS CONIVGI BENE MERENTI FECIT" ("An die Götter der Unsterblichkeit, ich, Marcus Antonius Priscus fertigte dies meiner wohldienenden Ehefrau, Claudia Tryphana, die 45 Jahre lebte").
Die ältesten gefundenen römischen Cinerarien stammen aus der vor- bis frühaugusteischen Ära (30 v.Chr.- 14 n. Chr.). In der Anfangszeit war diese Urnenform vorrangig der Aristokratenschicht vorbehalten. Dafür sprechen ihr zunächst seltenes Vorkommen und ihre besondere gestalterische Qualität. Sie sind vermutlich hauptsächlich für Familiengräber verwendet worden. Später jedoch wurden vor allem Sklaven oder Freigelassene aus gutem Hause, die sozial aufgestiegen waren, aber auch Militärangehöre in Cinerarien beigesetzt. Cinerarien wurden bislang meistens in den Nischen großer Columbarien (Grabkammern) gefunden.

Material/Technik

Marmor; Bildhauerei

Maße

19,7 x 33,7 x 22,9 cm (HxBxT)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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