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Museum für Vor- und Frühgeschichte [XIc 3674]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2432667&resolution=superImageResolution#5685114 (Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin / Horst Junker (CC BY-NC-SA)
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Becher mit bildlicher Darstellung

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Beschreibung

Becher aus getriebener Bronze mit leicht konkaver Wandung und Tierdarstellungen. Er ist etwa 14 Zentimeter hoch und besitzt an der Mündung einen Durchmesser von ungefähr 11 Zentimetern. Auf Grund von Vergleichen mit anderen, ähnlich verzierten Gefäßen aus diesem Kulturkreis, wird dieser Becher in das 11. – 10. Jahrhundert v. Chr. datiert.

Die Ornamentik des Bechers lässt sich in zwei verschiedene zoomorph-verzierte Register gemäß der physischen Unterteilung des Bechers gliedern. Die obere Hälfte zeigt eine Reihe hintereinander laufender Bezoarziegen (Capra aegagrus aegagrus), die von einer Vogelfigur unterbrochen werden. Alle Tiere sind nach links ausgerichtet; die Bezoarziegen sind schreitend dargestellt, wohingegen die Vogelfigur sitzt. Die untere Hälfte zeigt drei aufeinanderfolgende Wildschweindarstellungen. Zwei der Tiere sind durch die Abbildungen von Hauern eindeutig als Eber identifizierbar, bei der dritten Darstellung kann durch starke Beschädigungen des Kopfbereiches und eine teilweise fälschliche Restaurierung kein genaues Geschlecht festgestellt werden. Die beiden Register sind durch ein umlaufendes Flechtbandmuster voneinander getrennt, das sich am oberen und unteren Rand des Bechers wiederholt. Der obere Rand ist breiter als der untere. Als Besonderheit dieses Bechers darf die zoomorph ornamentierte Unterseite (Standfläche) gelten. Sie zeigt zwei ineinander verschlungene Schlangen, deren Körper teilweise mit Punktreihen ausgefüllt wurden. | Lea Hüntemann

Der Becher stammt vermutlich aus der Region Luristan im Nordwesten des Irans und wurde 1963 durch das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte aus dem Kunsthandel erworben.

Die Wandung des Bechers ist stark beschädigt und weist eine Vielzahl von Fehlstellen auf. Bei einer älteren Restaurierung wurden in die Fehlstellen Fragmente eingesetzt, die offenbar nicht zur Originalsubstanz des Objektes gehören.

Material/Technik

Bronzeblech, getrieben

Maße

Objektmaß: 14 x 11 x 11 cm; Höhe: 14,2 cm (größte); Durchmesser: 10,8 cm (Mündung); Durchmesser: 8,9 cm (Boden)

Links/Dokumente

Museum für Vor- und Frühgeschichte

Objekt aus: Museum für Vor- und Frühgeschichte

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