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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst [881]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=869181&resolution=superImageResolution#2656335 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Bildnis König Sigismund III. von Polen

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Beschreibung

In einem Kapselrahmen wird das im Profil nach rechts ausgerichtete Brustbild des etwa dreißigjährigen König Sigismund III. Wasa aufbewahrt. Auf dem Kopf trägt er einen hohen, runden Hut, der reich mit Edelsteinen, Perlen und einer Feder geschmückt ist. Darunter schaut sein kurz geschnittenes blondes Haar hervor. Der König lässt sich gut an seinem Schnurrbart erkennen, allerdings ist der für ihn charakteristische Spitzbart inzwischen verlorengegangen. Von erlesener Eleganz zeugt die kostbare Tracht. Unter dem offenen und am Saum hermelinbesetzten Mantel erscheint ein reich geschnürtes Wams, dessen Knöpfe und Kordeln aus Kupferdrähten gebildet sind. Um den Hals trägt er eine gefältelte weiße Halskrause.

Sigismund III. wurde am 20 Juni 1566 als Sohn von Johann III. Wasa von Schweden und Katharina Jagiellonika, Schwester des polnischen Königs Sigismund II. auf Schloss Gripsholm in Schweden geboren. Damit gehörte er gleichermaßen beiden Geschlechtern an. Zunächst folgte Sigismund III. 1587 Stephan I. Barthory (1522-1586) auf den polnischen Thron und als Sohn Johann Wasas wurde er 1592 schließlich auch König von Schweden. Als strenger Katholik, dem Papst stets ergeben, geriet der König aus dem Hause Wasa in zahlreiche – nicht immer erfolgreiche – kriegerische Auseinandersetzungen mit den polnischen Magnaten, aber auch mit Russen, Schweden und den Türken, die er 1621 in der Schlacht bei Chocim besiegte. Zugleich galt Sigismund III. als großer Förderer der Künste, indem er vor allem italienische Architekten an den polnischen Hof zog und eine besondere Wertschätzung für Gemälde und die Goldschmiedekunst entwickelte, in der er selbst erfolgreich dilettierte.

Durch seine engen Verbindungen zum kaiserlichen Hof in Wien und Prag, wo die Medaillen- und Wachsporträtkunst großes Ansehen genoss, dürfte auch König Sigismund III. an diesen Preziosen Gefallen gefunden haben und die Bildnisse von sich und seiner ersten Frau Anna II. aus dem Hause Habsburg (sieheInv. Nr. 822) bei den bedeutenden Wachsmodellierer Antonio Abondio und seiner Werkstatt in Auftrag gegeben haben.

Von dem Bildnismedaillon Sigismunds III. wie auch das seiner ersten Frau Anna II. existieren Repliken auf Schloss Gripsholm (Schweden).

Maße

Höhe: 10,0; Breite: 10,0; Tiefe: 2,4

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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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