Die erhaltenen Fragmente, neben den beiden Köpfen eine größere Rumpfpartie und mehrere kleinere Stücke, gehörten zu einer 1945 weitgehend zerstörten Gruppe der beiden älteren Könige einer Anbetung Christi. Die Gruppe umfasste ursprünglich noch den dritten und jüngsten König, der links außen gestanden hat, sowie das Objekt der Anbetung – das Christuskind entweder in der Krippe oder auf dem Schoß Marias. Bereits beim Erwerb waren die beiden Figuren nicht mehr vollständig, sondern nach einer früheren Beschädigung wieder zusammengesetzt und einzelne Partien ergänzt worden.
(Auszug aus: Tobias Kunz, Bildwerke nördlich der Alpen und im Alpenraum 1380 bis 1440. Kritischer Bestandskatalog der Berliner Skulpturensammlung, Petersberg, Michael Imhof Verlag 2019)
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