Riemenschneiders Relief der Geburt Christi zerbrach bereits vor 1845 in zwei Teile, denn in diesem Jahr wurde der linke Teil mit der Figur der Maria für die Berliner Kunstkammer erworben. Der rechte Teil gelangte 1943 ins Stiftsmuseum der Stadt Aschaffenburg. Seit 1994 sind beide Teile wieder vereint; sie werden zurzeit (2018) in Aschaffenburg ausgestellt. Das Relief wurde vermutlich für die Predella (Sockel) eines Altars geschaffen. Riemenschneider schöpfte für seine Darstellung aus verschiedenen grafischen Vorbildern, darunter Stichen von Martin Schongauer und Israhel van Meckenem.
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