museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [F 355]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=905952&resolution=superImageResolution#1477006 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Holger Kupfer (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Himmelfahrt der hl. Maria Magdalena

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Gestalt Maria Magdalenas war mit verschiedenen in den Evangelien genannten Frauen gleichgesetzt und ihre Vita in den Legendarien zu einem abenteuerlichen Schicksal erweitert worden: Nachdem Jesus ihr die Sünden ihrer zügellosen Jugend vergeben hatte, gehörte sie zum engsten Kreis seiner Vertrauten, war die erste Zeugin seiner Auferstehung und verlebte die letzten dreißig Jahre ihres Daseins in vollkommener Askese als Einsiedlerin in der Wüste. Sie avancierte zu einer der am stärksten verehrten weiblichen Heiligen des Mittelalters.
Ihre Versöhnung mit Gott belegt gleichnishaft ihre wundersame Erhebung, wie sie auch in der „Legenda aurea“ geschildert wird. Demnach wurde Maria Magdalena in der Wüste täglich zu den sieben kanonischen Gebetsstunden von Engeln in die Lüfte gehoben, um dem Lobgesang der himmlischen Heerscharen zu lauschen. Von dieser Speise war sie derart erquickt, dass sie keiner irdischen Nahrung mehr bedurfte, auch „strahlte ihr Antlitz so sehr vom immerwährenden Schauen der Engel, dass man eher in die Sonne hätte sehen mögen, denn in ihr Angesicht.
Die Szene ist auf dem Glasgemälde anschaulich und nicht ohne Sinn für Dramatik ins Bild gesetzt. Scheinbar schwerelos und von zwei Engeln eher sacht berührt als getragen schwebt die Heilige vor rotem Bildgrund über einem jäh aufklaffenden Felsspalt. Ihr zum Zeichen der Askese von Fell bedeckter Körper, von dem nur Gesicht, Brüste, Hände und Füße ausgespart sind, ist wie die Lichtgestalten der Engel ganz in Weiß bzw. zartem
Rosa gehalten und bringt so das überirdische Leuchten ihrer Erscheinung zur Geltung.
CVMA 98739

Material/Technik

Glas, farblos und farbig; Schwarzlot, Silbergelb; Bleiruten und Notbleie

Maße

Durchmesser: 36,5 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.