museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [AE 470]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2437186&resolution=superImageResolution#5693422 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Holger Kupfer (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Drei Parzen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Inschrift umlaufend: LANIFICAS NVLLI · TRES · EXORARE · PVELLAS : CONTIGIT · OBSERVANT · QVEM STATVERE · DIEM; über den Parzen: LACHESIS · ATROPOS · CLOTO.
Die drei Parzen befinden sich in einer antik anmutenden Architektur und spinnen, halten und schneiden gemäß ihrer seit der Antike überlieferten Tradition einen Lebensfaden. Die rechts sitzende Klotho, die „Spinnende“, zieht die Fasern aus dem großen Rocken, die links sitzende Lachesis, die „Losung“, spinnt den Faden, und die stehende Atropos, die „Unabwendbare“, schneidet diesen ab. Die einander zugewandten Klotho und Lachesis schauen sich an, haben die Beine in unterschiedlicher Stellung vorgestreckt und zeigen auch mit den nach innen gehobenen und nach außen gesenkten Armen eine annähernd symmetrische Körperhaltung. Die im Kontrapost zwischen ihnen stehende Atropos schaut herab auf den Faden, den sie mit der Linken hält, und hebt mit der Rechten die Schere; sie steht mit den anderen Parzen durch Überschneidungen in der Bildfläche und nicht zuletzt durch die Berührung der Füße in Verbindung. Die Architektur des Innenraums besteht aus einem zentral gesetzten, großen, rechteckigen Fenster, das von zwei Rundstützen auf Podesten gerahmt wird, einer in die Fensternische einspringenden Bank, auf der Klotho und
Lachesis sitzen, und einem perspektivisch ansteigenden Boden; hinter dem Fenster befindet sich keine Landschaft.
Auf weißes Glas ist die Darstellung mit Schwarzund Braunlot sowie mit Silbergelb gemalt. Dabei sind beide für Linien bei Konturen wie in gestupfter Weise zur Modellierung von Schatten und plastischen Bildgegenständen eingesetzt. In die gestupften Flächen sind Punktlichter gekratzt, helle Fläche mit sanften Übergängen frei gewischt. Braunlot begegnet in einem dunkleren Ton bei den Figuren und in einer rötlichen Tönung an den Säulen. Mit Schwarzlot sind die Inschriften geschrieben. Durch Silbergelb sind Einzelheiten wie Boden, Bank, Haare und Rockenstab ausgezeichnet wie hiermit auch die Inschrift hinterlegt ist.
CVMA 98718

Material/Technik

Glas, farblos; Silbergelb, Schwarzlot, Braunlot

Maße

Durchmesser: 25,7 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.