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Kunstgewerbemuseum [S 29]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2435791&resolution=superImageResolution#5688264 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Stephan Klonk (CC BY-NC-SA)
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"Triumph des Ruhmes" aus der Serie "Trionfi"

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Beschreibung

Flankiert von Fama, der Allegorie des Ruhms, löst sich König David, seine Harfe spielend, aus dem langen Zug illustrer Männer und Frauen, die einer gewaltigen Schlossarchitektur im Bildhintergrund zustreben. Reich gekleidet mit Lorbeerkränzen oder Kronen auf den Häuptern und mit Siegespalmen ausgezeichnet, erkennt man in ihnen berühmte Persönlichkeiten aus Geschichte und Mythologie. Alexander der Große und Karl der Große, aber auch Moses und Josua, Kleopatra und Penthesilea, Plato und Aristoteles, um nur einige zu nennen, sind Teil des Zuges, denn sie haben sich im Leben ausgezeichnet, haben Ruhm erworben und bleiben dadurch in der Erinnerung lebendig.
Dieser Bildteppich illustriert zusammen mit fünf weiteren Tapisserien das berühmte sechsteilige Versepos „I Trionfi“ des italienischen Dichters Francesco Petrarca (1304–1374). Er verklärt darin Laura, seine verstorbene Geliebte, und geleitet sie über die sinnliche und die keusche Liebe, über Tod, Ruhm und Zeit hin zu Gottes Ewigkeit. Die Bildteppiche zeigen diese einzelnen Stadien als Sinnbilder, in denen ein Zustand über den anderen triumphiert, erkenntlich an den über den Szenen schwebenden allegorischen Triumphwagen, die von geflügelten Tieren durch die Lüfte gezogen werden.
Petrarcas Dichtung wird hier in monumentalen Darstellungen wiedergegeben, mit körperlich empfundenen Figurengruppen in weiten, tiefen Landschaften. Die Vorlagen zu unserer Serie werden dem Kreis des Brüsseler Hofmalers Bernard von Orley (1491/92–1542) zugeschrieben, der sich intensiv mit der Kunst der italienischen Hochrenaissance auseinandersetzte, was auch in der Gestaltung dieser Teppiche zum Ausdruck kommt. Ihre Ausführung zeigt allerdings nicht die extreme Feinheit der Brüsseler Wirkereien, so dass man eher an eine südniederländische Werkstatt denkt. CW

Angaben zur Herkunft:
um 1535
Entstehungsort stilistisch: Brüssel oder südliche Niederlande
Historischer Standort: Berlin, Schloss

Material/Technik

Wolle, Seide

Maße

Höhe x Breite: 417 x 625 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

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