Flachguss, hochrechteckig. Das hochrechteckige Bildfeld wird von einerArchitektur gerahmt. Den unteren Rand bildet eine Arkade aus fünf auf schmalen Säulen ruhenden Bögen. Rechts wird das Bildfeld von einem Perlstab begrenzt. Dies war sicher auch auf der anderen Seite der Fall, das Objekt ist dort aber auf der ganzen Länge beschädigt. Oben erscheint eine stramingemusterteDacharchitekturmit Ansätzen von Giebelelementen und links den fragmentarischen Resten einer Figur. Letztere war ursprünglich sicher auch auf der anderen Seite dargestellt. Das Objekt ist auch in diesem Bereich stark ausgebrochen. Links oben können Reste einer Öse vermutet werden. Auf einer Horizontallinie, wenig oberhalb der Arkaden stehend, ist eine Kreuzigungsgruppe dargestellt. Der Gekreuzigte erscheint stilisiert, die angewinkelten Beine ragen nach links. Das Lendentuch ist durch einige nach rechts unten laufende Falten angedeutet. Das überdimensionale Haupt ist von einem Kreuznimbus umgeben. Die Arme sind stark abgewinkelt. Es handelt sich um eine Kreuzigungsdarstellung im Viernageltypus. Die Nägel in beiden Händen und beiden Füßen sind mit kugeligen Köpfen dargestellt. Flankiert wird der Gekreuzigte von zwei nimbierten Figuren.Die linkeGestalt stellt offenbar Maria dar, die sich mit beiden Händen zum Kreuz neigt, die rechte, kleinere, die ein Buch (?) in der Hand hält, Johannes. Über demHorizontalbalken sind links eine Sonne und rechts eine liegendeMondsichel dargestellt. Auf der Rückseite verläuft vertikal einVerstärkungsgrat, bei demes sich auch umdie Reste einer Nadel handeln könnte. HK
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