In Gold sind aus dem blauen mit arabesken Ranken überzogenen Grund in versetzten Reihen zweifach konturierte Vielpässe ausgeschnitten. Darin hocken schlanke, rankengleich stilisierte Greifen auf der Schale eines Brunnens mit hohem Brunnenstock. Um die Vielpässe sind vier Masken mit kalautah (Kopfputz) und mongolischen Schläfenlocken angeordnet. Trotz der S-Dehnung des Riemchengoldes muss man doch hier [...] am ehesten ein Erzeugnis des mamlukischen Herschaftsbereiches annehmen. Weitere Stücke dieser Seide finden sich in zahlreichen Museen, z. B. in Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe (Inv. Nr. 1891.250), Köln, Museum für angewandte Kunst (Inv. Nr. D 580), Krefeld, Deutsches Textilmuseum (Inv. Nr. 01288). LvW
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