museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Industrie- und Filmmuseum Wolfen Fotokameras [FA 1684/02 ifm]
Kleinbildkamera "Praktica LTL" (Industrie- und Filmmuseum Wolfen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Industrie- und Filmmuseum Wolfen (CC BY-NC-SA)
1 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Kleinbild-Spiegelreflexkamera "Praktica LTL"

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Kleinbildkamera "Praktica LTL" ist eine einäugige Spiegelreflexkamera mit dem Format "Kleinbild 24 x 36". Diese Kamera baut auf das Grundmodell der "Praktika L" auf und sie gehört zur weiterentwickelten Grundvariante "LTL" und ist mit einer TTL-Arbeitsblendenmessung ausgestattet.
Im Unterschied zur vorherigen Praktica PL-Baureihe ist in der L-Baureihe ein Metall-Lamellen-Schlitzverschluss mit Zeiteinstellungen von 1s bis 1/1000s und "B" eingebaut, die Plastbauteile der Kamera wurden verchromt (Ausnahmen: schwarze Ausführungen) und es kam eine neue Blendenwertübertragung zwischen Wechselobjektiv und Kameragehäuse für TTL-Offenblendenmessung zur Anwendung. Weitere Merkmale der Kamera sind der Steckschuh mit Mittenkontakt, der Schrägauslöser an der Frontseite, der Pentaprismensucher mit Fresnellinse und der Mikroprismenraster, das Warnzeichen für den abgelaufenen Verschluss, die innenauslösende Abblendautomatik, die Synchronzeit für Elektronenblitzgeräte 1/125s, der Schnellspannhebel für Filmtransport und Verschlussaufzug u. a. Einrichtungen.
Die "Praktica LTL" gehört zur 1. Generation der "Praktica L-Modellfolge". In den Jahren 1969 bis 1978 wurde von allen Kameramodellen der 1. Generation etwa 1.110.000 Exemplare gefertigt. Zwischen 12/1970 und 11/1975 sind allein von der "Praktica LTL" knapp 375.000 Stück gebaut worden. Nur wenige Änderungen zum Grundmodell "Praktica L" fanden statt. So ist das TTL-Belichtungs-Meßsystem mit einer Messung bei der Arbeitsblende ausgerüstet. Zur Aktivierung des Messvorganges gibt es eine Drucktaste. Die Anzeige des Belichtungs-Messabgleiches erfolgt über den Messwerkzeiger im Suchersystem. Ebenso besitzt die "Praktica LTL" einen eingebauten Selbstauslöser. Das Namensschild "PRAKTICA" oberhalb des Objektivs ist neutral. Die Typenbezeichnung "LTL" befindet sich links unterhalb des Kameranamens.
Das Metallgehäuse der Kamera ist teilweise beledert, aber die Bedienungsteile sowie das Ober- und Unterteil sind verchromt. Die Kamera besitzt die Fabrikationsnummer "167005" und weist Gebrauchsspuren auf. Die Belederung beginnt sich abzulösen. Auf der Unterseite sind das Symbol "Pentacon-Turm", der Hersteller "PENTACON" und das Herstellungsland "MADE IN GDR" aufgedruckt.
Die Kamera wurde mit dem Wechselobjektiv "Carl Zeiss Jena Tessar 2,8/50, Nummer: 8994262" und dem Schlitzverschluss 1 - / 1000 ausgestattet.

Material/Technik

Leichtmetall, Leder, Glas

Maße

( L:100 x B:150 +T:90 ) mm + G:780 g

Literatur

  • Hummel, Richard (1994): Spiegelreflexkameras aus Dresden. Leipzig
  • Jehmlich, Gerhard (2009): Der VEB Pentacon Dresden. Dresden
  • Kadlubek, Günter und Hillebrand, Rudolf (2004): Kadlubeks Kamera-Katalog. Neuss
Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Objekt aus: Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Über das Industrie- und Filmmuseum Wolfen In dem heutigen Museumsgebäude wurde Fotografie- und Filmgeschichte geschrieben: Die Aktiengesellschaft...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.