Der Potsdamer Hofbauinspektor Eduard Gebhardt war ab 1830 Bauleiter der Nikolaikirche. Der barocke Vorgängerbau war 1795 abgebrannt. Die nach dem Vorbild der römischen Kirche Santa Maria Maggiore unter Friedrich II. vorgeblendete Fassade war nach dem Brand bis 1811 stehen geblieben, um Baumaterial für das Schauspielhaus zu liefern. Erst neunzehn Jahre später erfolgte die Grundsteinlegung des Neubaus der Nikolaikirche, und der Alte Markt erhielt seinen - neben dem Stadtschloss und dem Alten Rathaus - zentralen Punkt wieder. Die Weihe der neuen Nikolaikirche nahm Gebhardt zum Anlass, ein Aquarell des bedeutendsten protestantischen Potsdamer Sakralgebäudes zu zeichnen. Es gehört zu den frühesten Erwerbungen des ehemaligen Städtischen Museums. [Uta Kaiser]
Originaltitel: Die Nikolai Kirche in Potsdam Anno MDCCCXXXVII
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