Die Herkunft dieser fragmentarisch erhaltenen, vollplastisch ausgearbeiteten Reiterfigur ist nicht mehr feststellbar.
Kopf und Beine des Pferdes sowie die Gliedmaßen des Reiters fehlen. Die Oberfläche ist bewittert und von Wurmfraß beschädigt, auf der linken Seite befinden sich Rostflecken.
Reiter und Pferd sind aus einem Stamm geschnitzt. Der Reiter sitzt sehr gerade und hoch aufgerichtet im Sattel. Er trägt eine Rüstung mit Tonnenrock und betonter Taille, auf dem Kopf ein konisch zulaufender Helm in der Art eines Bacinet, der nur das Gesicht ausspart und auf das späte 14. Jh. verweist. Der (verlorene) Schweif des Pferdes war eingedübelt.
Es kann vermutet werden, dass es sich bei der Figur um einen Georg zu Pferde aus der Darstellung des Drachenkampfes handelt. Eine ähnliche – allerdings größere und detailreichere – Figur aus einer Drachenkampfgruppe aus der Zeit um 1400 ist im Altmärkischen Museum Stendal erhalten. Sie stammt aus dem dortigen Georgshospital und gehört zu den ältesten in Norddeutschland erhaltenen derartigen Figuren. Es wäre daher gut möglich, dass die Skulptur des Danneil-Museums ebenfalls aus der Kirche des lokalen Georgshospitals stammt.
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