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RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur Volkskunst [20-0630]
Osterei aus Hessen (RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur / Jürgen Böer (CC BY-NC-SA)
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Osterei aus Hessen

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Beschreibung

Rot gefärbtes Osterei mit weißen, floralen Motiven und herzförmigen Strichelementen. In Sütterlin sind kleine Sinnsprüche aufgetragen: „Wie im bunten Kranz verbunden, Blumen sich an Blumen reih´n, mögen deine Lebensstunden heiter stets und fröhlich sein. / Nur Liebe, Glück und Freude zieh in das Herz dir ein und frei von allem Leide soll stets dein Leben sein. A.M.“ In zwei Herzen steht ferner: „Für dich / zum Andenken“.
Auguste Mann (1908-1991) zählte in den Dörfern des „Amöneburger Beckens“ zu einer der bekanntesten Eierschreiberinnen. Bei der Wachsreservage wird das Ei zunächst mit flüssigem Bienenwachs beschrieben und anschließend in eine kochende Farblösung getaucht. Das Wachs schmilzt und das darunterliegende Muster kommt zum Vorschein. Eier zu bemalen ist in einigen Dörfern Hessens ein seit dem 18. Jahrhundert lebendiger Volksbrauch. Früher und teilweise noch heute, dienten die spruchverzierten Ostereier als Liebesgabe der Mädchen an die Burschen.
[Emil Schoppmann]

Material/Technik

Ei / Wachsreservage

Maße

H: 6,0 cm; D: 4,0 cm

Literatur

  • Irmgard Bott (1979): Ostereier-Malerei aus Mardorf und Erfurtshausen. Langewiesche-Königstein
RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur

Objekt aus: RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur

Das Museum RELíGIO ist ein kulturhistorisches Spezialmuseum und präsentiert das religiöse Leben der Menschen in Westfalen und darüber hinaus. Das...

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