Abdruck in Braun. Saint-Non verzeichnet auf der Platte, dass seine Radierung einen frühen Entwurf Hubert Roberts für ein 1766 entstandenes Gemälde wiedergibt, das dieser für seine Aufnahme in die Académie Royale de Peinture et de Sculpture malte, vergleiche H. Robert, Le port de Ripetta, Paris, École Nationale Supérieure des Beaux-Arts (Inv. Nr. Pture MRA 123 ; Louvre 7635 (Inv Louvre). Robert greift dabei eine Bildidee wieder auf, die er bereits in einem 1761 datierten Gemälde verwendete (heute Liechtenstein, The Princely Collections, Inv.-Nr. GE511, vgl. Ausst. Kat. New York 1985/1986, Metropolitan Museum of Art, Liechtenstein: The Princely Collection, S. 229ff., Kat. Nr. 146). Eine lavierte Federzeichnung Roberts zeigt eine wohl zwischen 1761 und 1765 entstandene Variante der Komposition, vgl. Victor Carlson, in: Ausst. Kat. Washington, National Gallery of Art 1978: Hubert Robert. Drawings & Watercolors, S. 68, Kat. Nr. 21. Eine in den Uffizien bewahrte wohl 1758-1759 entstandene Rötelstudie Roberts zeigt eine frühe Idee zu dem Gemälde von 1761 (Florenz, Uffizien, Inv. Nr. 117625; abgebildet in: Hubert Burda: Die Ruine in den Bildern Hubert Roberts, S. 173, Abb. 113); zu der in der Radierung wiedergegebenen Darstellung zeigt diese Studie jedoch keine Entsprechung. Die Radierung ist gegenseitig. Eine im Oktober 2017 in Wien versteigerte, Saint-Non zugeschriebene lavierte Federzeichnung könnte mit der Entstehung der Radierung in direkter Verbindung stehen (Im Kinsky, Lot 530, Capriccio mit dem Pantheon vor dem Hafen der Ripetta). Die Radierung Saint-Nons wurde wiederum kopiert, vgl. eine Zeichnung von Heinrich Christoph Jussow, die sich im Bestand der Museumslandschaft Hessen Kassel befindet (Inv. Nr. GS 6361), vgl. http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/11955/ (letzter Zugriff: 23.07.2018).
Verso in den Ecken Spuren alter Montierung.
Alternative Titel: Druckgraphik J-CRdSaint-Non AB 3.53.
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