Sieben Scherben mit Marken aus grünem Glas, alle gestempelt mit dem Monogramm H, davon zwei ohne Attribute, zwei zwischen gekreuzten Lorbeerzweigen sowie drei unter Krone.
Die Buchstaben ohne weitere Kennzeichnung wie auch diejenigen mit Lorbeerzweigen sind Auftragssiegel von Glashändlern, Weinhändlern oder privaten Auftraggebern. Ihre Auflösung ist nicht ohne Vorbehalt möglich. Die Stempelung mit Krone in Antiqua-Schrift verweist auf Flaschen aus königlich privilegierten Apotheken (Humbsch, Das Glasmarken-ABC, 2006, S. 73; Friese, Brandenburgische Glasmarkenserien, 1989). Das dargestellte M bezeichnete den Anfangsbuchstaben der Bestellerapotheke. Wenn zusätzlich zu der Krone auch die Lorbeerzweige abgebildet sind, könnte es sich um einen adligen Auftraggeber handeln. Die Marken dürfte aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen, vermutlich aus Brandenburg. Die Gruppe stammt aus einer Privatsammlung aus Wokuhl-Dabelow in Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Fundort ist nicht überliefert. [Verena Wasmuth]
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