museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Städtische Museen Zittau Zittauer Epitaphienschatz [23416]
Inschriftenepitaph Anna Paul (Städtische Museen Zittau RR-R)
Herkunft/Rechte: Städtische Museen Zittau / Jürgen Matschie (RR-R)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Inschriftenepitaph Anna Paul

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Darstellung/ikonographie: Das Epitaph Anna Paul ist neben dem gleich gestalteten Gedächtnismal ihres Ehemannes an der Emporenbrüstung der Westempore der Zittauer Kreuzkirche angebracht, mit dem es eine Einheit bildet. Beide Epitaphien sind von einem breiten, geschnitzten, weiß und golden gefassten Rankenwerk umgeben, durch das sich ein blaues Band zieht. Die Rahmung umgibt ein großes rechteckiges Bildfeld. Unten ist jeweils eine kleinere ovale Kartusche mit der Memorialinschrift angeordnet. Doch während das Epitaph für Christoph Paul mit einem Gemälde versehen ist, befindet sich hier in der Epitaphmitte eine Schrifttafel mit goldener Schrift auf schwarzem Grund. Dort steht ein Bibelvers aus dem Römerbrief (Röm 8,34), umgeben von kalligraphischen Dekorationen. Der Vers macht deutlich, dass Christus aufgrund seines Todes und seiner Auferstehung für die Menschen eintritt.
Zur Person/Familie: Anna Fiebiger stammte aus Reichenberg / Liberec in Böhmen, wo sie 1634 geboren wurde. Am 5. Januar 1650 heiratete sie den Kaufmann Johann Schmied / Schmid in der Zittauer Neustadt, dem sie zwei Söhne und vier Töchter gebar. Nach Schmids Tod 1667 heiratete sie den Kaufmann Christoph Paul.
Kommentar: Ähnlich wie andere Emporenepitaphien der Kreuzkirche, bildet dieses Epitaph gemeinsam mit dem nebenstehenden eine Einheit, doch anders als jene ist das Epitaphpaar der Familie Paul durch den prachtvollen Rahmen hervorgehoben. Das Repräsentationsbedürfnis nahm offenbar nach der Jahrhundertwende – sicher auch angesichts der kurz zuvor errichteten monumentalen Epitaphien der Familien Leupold, Meyer und Schurich zu und führte dazu, dass selbst Emporenepitaphien hervorgehoben werden sollten.

Material/Technik

Holz / farbige Fassung

Maße

Länge
153 cm
Breite
178 cm
Höhe
21 cm

Literatur

  • Knüvener, Peter (Hrsg.) (2018): Epitaphien, Netzwerke, Reformation : Zittau und die Oberlausitz im konfessionellen Zeitalter. Görlitz, Seite 539ff
Städtische Museen Zittau

Objekt aus: Städtische Museen Zittau

Mit einem Geschenk aus Wien - einer zylindrischen Säulchensonnenuhr - beginnt am 13. Juni 1564 die Zittauer Sammlungsgeschichte. Wissenschaftliche...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.