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Städtische Museen Zittau Zittauer Epitaphienschatz [23375]
Konsolbrett Lorentz Gruner und Familie (Städtische Museen Zittau RR-R)
Herkunft/Rechte: Städtische Museen Zittau / Jürgen Matschie (RR-R)
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Konsolbrett Lorentz Gruner und Familie

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Beschreibung

Darstellung: Bei dem Epitaph handelt es sich um den Teil einer Emporenbrüstung. Der Aufbau gleicht den anderen, ebenfalls 1611 geschaffenen Epitaphien, die einheitlich gestaltet und aufgerichtet worden sind. Zum Epitaph gehört ein Konsolbrett mit zwei Inschriftenfeldern. Die Inschrift ist nicht mehr lesbar, kann aber rekonstruiert werden. Das Bibelzitat aus dem Buch Hiob (Hiob 19, 25–27) verspricht die leibliche Auferstehung der Toten, die Gott schauen werden. Dies wird begründet durch die im Mittelfeld abgebildete Auferstehung Christi. Dieses Bildthema wie auch Hiobs Erlösungshoffnung sind auf lutherischen Epitaphien häufig anzutreffen.
Zur Person/Familie: Das Epitaph erinnert an den am 3. Januar 1611 im Alter von 53 Jahren verstorbenen Zimmermeister Lorenz Gruner. Er ist demnach 1557 geboren. Gedacht wird außerdem seiner beiden Ehefrauen, der Montag nach Palmsonntag 1593 (9. April) verstorbenen Justina und der am 3. Oktober 1599 verstorbenen Dorothea. Möglicherweise wurde das Epitaph von einer dritten Ehefrau gestiftet, da drei Frauen dargestellt sind. Lorenz Gruner hatte vier Söhne, ohne dass hervorgeht, aus welcher Verbindung diese entstammten. Sie alle sind als Kleinkinder verstorben. Rechts sind drei Töchter dargestellt, von denen offenbar nur noch eine 1611 lebte.

Material/Technik

Holz mit farbiger Fassung / Vergoldung, Versilberung

Maße

Länge
33 cm
Breite
190 cm
Höhe
2,5 cm

Literatur

  • Knüvener, Peter (Hrsg.) (2018): Epitaphien, Netzwerke, Reformation : Zittau und die Oberlausitz im konfessionellen Zeitalter. Görlitz, Seite 422
Städtische Museen Zittau

Objekt aus: Städtische Museen Zittau

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