1965 wurde 50 m nördlich von Weizmanns Sandgrube bei Reichenau, Gemeinde Haselbachtal, diese kleine Axt gefunden. Wie bei den meisten Steinäxten handelt es sich auch hier um einen Einzelfund. Das vorliegende Stück mit gedrungenem Axtkörper, verjüngtem Nacken mit geradem Abschluss sowie nackenständigem Schaftloch wurde von Daniela Frehse den Äxten mit zusammengekniffenem Nacken zugeordnet, von denen sie in der Oberlausitz 27 Exemplare zählt. Dieser Axttyp ist besonders im Gebiet der spätneolithischen Einzelgrabkultur in Dänemark sowie Nord- und Mitteldeutschland verbreitet, die zeitlich parallel zur Schnurkeramik in der Oberlausitz läuft.
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