Fotoalbum mit braunem Lederdeckel, Umfang .. Seiten. Das Album enthält Fotos, Zeichnungen und Schriftstücke. Auf dem Deckel montiert ein Kreuz aus Zinn, rot lackiert und mit der Aufschrift „H.F.V. 14“.
Das Album wurde 1903 von Auguste Hesse aus Hannover, der 1830 geborenen Tochter eines hannoverschen Generalmajors, für das gerade gegründete Vaterländische Museum angelegt. Nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges meldete sie sich als freiwillige Helferin des Hannoverschen Frauenvereins zum Lazarettdienst und übernahm vom 15.08.1870 bis 14.04.1871 die Stellung einer Oberin für die Hilfsschwestern im Reservelazarett III, das im halbfertigen Welfenschloss (heute Hauptgebäude der Leibniz Universität) untergebracht war.
In dem Album fasste Auguste Hesse ihre Erinnerungsstücke an den Lazarettdienst zusammen. Sie ergänzte diese um einen kurzen eigenen Bericht sowie ein ausführliches Schreiben des damals das Lazarett leitenden Oberarztes, das auch statistische Angaben enthält. Das Album ist eine einzigartige Quelle zur Kranken- und Verwundetenversorgung während des Deutsch-Französischen Krieges in Hannover, aber auch zur sich langsam wandelnden Stellung der Frauen in der Gesellschaft.
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