Hermann Krone (1827-1916) bot in seiner fotografischen Laufbahn ein breitgefächertes motivisches Repertoire an, welches er durch verschiedene fotografische Techniken realisierte. Als ausgebildeter Lithograf widmete er ab 1843 der Fotografie seine Aufmerksamkeit und übte sich als Stadtfotograf, Stereograf und im Kollodiumverfahren. Mit seinem Vorsitz in der Fotografischen Gesellschaft Dresden, seiner Gründung des Historischen Lehrmuseums für Photographie und seiner Hochschultätigkeit als Dozent am königlichen Polytechnikum in Dresden gilt er heute als Pionier der Fotografie.
Neben gesellschaftlichen, städtischen und landschaftlichen Motiven, wurden von Hermann Krone auch wissenschaftliche Aufnahmen gemacht. Die Wissenschaftsfotografie war im 19. Jahrhundert ein Hilfsmittel, um objektiv und neutral bestimmte Prozesse in der Natur festzuhalten und zu verdeutlichen. Hermann Krone baute ein Sammelsurium seiner fotografischen Aufnahmen für die Medizin, Geologie und Archäologie, Astronomie sowie Kunstgeschichte und Zoologie an. Ähnlich wie ein Schaukasten für Insekten fungiert die Fotografie hier zum festhalten von sieben verschiedenen Schmetterlingsarten.
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