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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Berlin [LGV-Archiv, C 04 A-299, Bl. 28]
Berlin-Mitte: Wilhelmplatz: Standbild des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Berlin-Mitte: Wilhelmplatz: Standbild des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau

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Beschreibung

Stahlstich von Frommel und Winkles nach Zeichnung von Wilhelm Ahlborn
Dargestellt ist der uniformierte Generalfeldmarschall Fürst Leopold "in entschlossener, aber zugleich entspannter Haltung, den Marschallstab in der Hand. Der Sockel war mit Reliefs versehen, die seine militärischen Taten (besonders den Sieg bei Kesselsdorf 1745) rühmten und seine Soldatenausbildung würdigten." (Laur-Ernst, S. 70; im Bild ist nur die Inschriftenplatte sichtbar). Das Denkmal des Fürsten Leopold (genannt der "Alte Dessauer") (1676–1747), eine Marmorstatue von Johann Gottfried Schadow (1764–1850), wurde 1800 im Berliner Lustgarten aufgestellt, 1828 jedoch auf den Wilhelmsplatz, wo bereits weitere preußische Feldherrndenkmäler standen, umgesetzt (1860 hier durch Bronzeguss ersetzt und die Marmorstatue in das Kadettenhaus überführt, 1903 in das spätere Bodemuseum). Seit 2006 befindet sich auf dem Wilhelmsplatz eine Kopie des Bronzestandbildes.
Der Stich zeigt das Denkmal in seiner Umgebung auf dem Wilhelmsplatz, auf dem preußische Kavalleristen entlang traben. Hinten links ist das Denkmal des Husarengenerals Hans Joachim von Zieten (1699–1786) angedeutet, rechts hinter Bäumen wird die Kuppel der Dreifaltigkeitskirche sichtbar. Der Blick geht hinter dem Zieten-Denkmal nach Osten in die Morgenstraße (Häuser der Nordseite) bis zum Turm der Neuen Kirche ("Deutscher Dom" ) auf dem Gendarmenmarkt als Blickpunkt.
Das Blatt ist eingeklebt in einen (in der Sammlung Manuskripte des Archivs aufbewahrten) 37 Blatt umfassenden Manuskript-Band "Fürst Leopold von Anhalt Dessau als Feldherr und Sein Standbild in Berlin", verfasst "Von Ferdinand Meyer, Hauptschriftwart des Vereins für die Geschichte Berlins", als der er sich in der Titelei bezeichnet (Bl. 2r). Der Band wurde von ihm "Seiner Hoheit / dem regierenden / Herzog Friedrich von Anhalt [Friedrich I. (1831–1904)] zum 29ten April 1888 [57. Geburtstag] in tiefster Ehrerbietung gewidmet" (Bl. 3r), enthalten ist auch eine Fotografie (F. Albert Schwartz, 1887) des Fürstenhauses in der Kurstraße 52–53 auf dem Friedrichswerder in Berlin-Mitte neben der Alten Münze, das mit dieser abgerissen wurde (Bl. 14r; siehe Link).

Bez. li. u. "Ahlborn del", mi. u. "Verlag von George Gropius in Berlin", re. u. "Frommel und Winkles sculp:", darunter mi. Bildtitel (in Versalien) "Statue des Fürsten Leop. von Anh. Dessau.", darunter mi. "Carlsruhe durch Kunst-Verlag".
Provenienz: Erworben 2000 im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 20, Kat.-Nr. 239).

Literatur: Ute Laur-Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgraphik 1570–1870. (Bd. 2). Berlin 2009, S. 70.

Material/Technik

Stahlstich auf Karton (eingeklebt in Album)

Maße

Blattgröße: Höhe 19,8 cm, Breite 13,2 cm (beschnitten auf Plattenrand)

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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