Ohrenspritze (Selbstfüller-Spritze) in Ganzmetall, mit Schutz vor Zurückspritzen (zusätzlich als Ersatzteil), Kolben mit Federmechanismus, seitlicher Zugang mit abschraubbarem Konus (sitzt fest), Spitze incl. Schutz und seitlichem Zugang abschraubbar. An der Spritze sind zwei Ringe seitlich fest verbunden. Wenig Gebrauchsspuren (nur am Kolben und an der Konus-Fixierung). Wurde gebraucht in Verbindung mit dem Gummischlauch mit einer Metallkugel am Ende (Inv.-Nr. ZPV007), der an die seitliche Öffnung (Ventil) angeschlossen wurde.
Zur Handhabung: Zur Entfernung eines Ohrschmalzpropfes (Zerumen) wird das Ohr mit körperwarmem Wasser ausgespült.Bei Temperaturabweichungen kann es ansonsten zu Schwindelanfällen kommen. Der entsprechende Ansatz ist an der Spritze fixiert. Der Patient hält eine Nierenschale unter das Ohr. Man zieht mit der linken Hand die Ohrmuschel nach hintern und öffnet dadurch den Gehörgang. Die gefüllte, mit der rechten Hand gehaltene Spritze. Der Strahl vermag nun die hintere Gehörgangswand treffen. Nach mehrmaligen Spülungen tritt im Allgemeinen der Pfropf hervor. Andernfalls kann man etwas warmes Wasser oder Glycerin in den Gehörgang einträufeln und nach einiger Zeit die Spülung wiederholen.
Bei einem Trommelfell-Loch ist der Arzt hingegen gezwungen, den Pfropf instrumentell zu entfernen. (Fleischer 1980, S. 29/30)
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