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Heimatmuseum Dohna Waffen und Krieg, Schützenverein [III 335]
Sappeuraxt (Heimatmuseum Dohna CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Dohna / Katrin Lauterbach, Pirna (CC BY-NC-SA)
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Sappeuraxt

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Beschreibung

Der Sappeur ist ein handwerklicher Spezialist im Militär. Ihm oblag die Aufgabe der Beseitigung und Errichtung von Hindernissen wie das Fällen von Bäumen und der Bau von Pallisaden. Auf dem Marsch gingen die Sappeure an der Regimentsspitze, um querliegende Bäume und andere Hindernisse beseitigen zu können. Sie erhielten dafür neben ihrer normalen Bewaffnung eine langstielige Zimmermannsaxt, die auch zum Nahkampf eingesetzt werden konnte und auf dem Marsch in einem Lederfutteral über der linken Schulter getragen wurde. Oft wurde ein lederner Arbeitsschurz mit Hüftkoppel getragen. Da die Sappeure den Grenadierkompanien zugeordnet waren, trugen sie auch deren spezielle Grenadiermützen, eine Art Pelzmütze, die als besondere Auszeichnung galt.
Die Axt weist stark abgeriebene Gravuren auf, möglicherweise (französische?) Namen oder Regimentsnummern.

Die Sappeuraxt soll mit einer weiteren aus dem Besitz der Dohnaer Schützengesellschaft stammen. 1813 fanden im Napoleonischen Krieg in und um Dohna Gefechte statt.

Material/Technik

Klinge: Stahl, geschliffen; Heft: Holz, Messingabschluss; Klingenschutz: Leder

Maße

77,0 x 33,5 x 4,5 cm, Schneide: 19,5 cm

Literatur

  • Blasek, Heinrich (1898): Ingenieur, Sappeur und Mineur Corps. Von ihrer Errichtung bis zu ihrer Vereinigung im Jahre 1851, Band 1, Ausgabe 2 von Beiträge zur Geschichte der k.u.k. Genie-Waffe, Austria. Kriegsministerium, Verlag .W. Seidel. Wien
Heimatmuseum Dohna

Objekt aus: Heimatmuseum Dohna

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