museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 650]
Porträt Karl XII., König von Schweden (1682-1718) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt Karl XII., König von Schweden (1682-1718)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Porträt von Karl XII., König von Schweden. Der Monarch ist hier als Büste nach rechts dargestellt. Sein Kopf ist dem linken Blattrand zugewandt. In seinen wilden Haaren trägt er einen Lorbeerkranz. An seinem Rumpf erkennt man eine Rüstung, einen Umhang aus Hermelinfell und einen zweiten Umhang mit kleinen Kronen darauf. Hinter seiner rechten Schulter sieht man einen Palmenzweig und eine Lanze mit Flagge. Unten rechts neben ihm erkennt man den Kopf eines Löwen. Eine seiner Pranken ruht auf einer weiteren Lanze mit Flagge. Links unten erkennt man eine Trommel, etwas weiter oben rechts ein Kanonenrohr. Das Objekt unten in der Mitte ist schwer identifizierbar: es könnte sich um einen Sockel, der die Büste stützt, handeln. Auf dessen Front sind die römischen Zahlen "C XII" eingraviert, was in diesem Fall für Karl XII stehen könnte. Der Sockel endet mit einer runden Medaille am Fuß, mit einer Szene: ein Sockel mit Engelsköpfen an den Ecken, aus dessen Plinthe Rauch steigt. Er wird von zwei Äxten, die an Pfählen angebracht sind, flankiert.
Karl XII. war von 1697 bis 1718 König von Schweden und Herzog von Bremen und Verden. Bei seiner Thronbesteigung mit 15 Jahren wurde er damit zum Herrscher über das heutige Schweden, Finnland, Livland, Karelien und Ingermanland, Wismar und Schwedisch-Pommern und das Herzogtum Bremen-Verden. Dies wiederum forderte die Mächte Dänemark, Russland und Sachsen-Polen heraus, Schweden anzugreifen, der Nordische Krieg begann. Karl XII. schaffte es Dänemark und Sachsen-Polen zu besiegen, gegen Russland verlor er, gelangte gar in Arrest. In einigen Schlachten kämpfte er selbst mit.
Im Blatt fehlt neben einer Beschriftung auch der Name des Stechers. Eventuell wurden diese unten links und rechts gelöscht. Im Passepartout steht der Hinweis, dass das Blatt im "Theatrum Europaeum" erschienen sei. Dies kann bestätigt werden, es handelt sich um eine Ausgabe von 1707. Die Publikation wurde hauptsächlich mit Kupferstichen von Matthaeus Merian (1593-1650) befüllt, jedoch ist nicht sicher, dass er dieses Blatt hier auch gestochen hat. In jedem Fall wurde die Publikation zu diesem Zeitpunkt bereits von seinen Erben herausgegeben.

Beschriftung: [Motiv] C XII.

Wasserzeichen: vorhanden, Mitte Motiv: Buchstabe H und Schere.

Material/Technik

Radierung

Maße

H: ca. 34,5 cm; B: 20,9 cm (Blattmaß). H: 29,1 cm; B: 19,6 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.