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Museum Naturalienkabinett Waldenburg Ethnografica Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung [NAT 1754]
Kleinplastik "Dornauszieher" / Afrika (Museum - Naturalienkabinett Waldenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum - Naturalienkabinett Waldenburg / Barbara Proschak (CC BY-NC-SA)
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Dornauszieher

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Beschreibung

Die Kleinplastik zeigt einen jungen Mann in Hockstellung, der im Begriff ist, sich aus der Ferse des linken Fußes einen Dorn zu ziehen. Doch die Darstellung ist nicht von europäischer Mythologie inspiriert, die in dem Dorn ein Symbol der Erbsünde sah. Sie basierte vielmehr auf einer Erzählung der Maasai, denen das Ziehen des Dorns als Symbol für Emanzipation und das Erwachsenwerden eines jungen Mannes galt. In die noch ungebrannte Oberfläche der Figur wurde vermutlich das Blatt eines einheimischen Baumes eingedrückt und verlieh ihr die typische Struktur.

Eine Gruppe von neun Figuren aus dunklem Ton von auffallend ähnlicher Stilistik gehört zu den besonderen Ethnografica der Waldenburger Fürstenfamilie. Wahrscheinlich wurden sie von Luise Helene von Schönburg-Waldenburg um 1900 von einer Reise in die afrikanischen Missionsstationen mitgebracht, die vom Waldenburger Fürstenhaus finanziert wurden. Im Inventar des Museums wie auch in der historischen Ausstellungsbeschriftung ist die Kleinplastik als "Dornauszieher" bezeichnet.

Material/Technik

Magerer Ton, gebrannt, teilweise poliert, textualisert

Maße

Höhe: 10 cm

Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Objekt aus: Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der...

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